ICE-Hockey-League: Der Endspurt vor Silvester

Vor den letzten Spielen des Jahres erblickt man in der Südtiroler Eishockey-Welt zwei verschiedene Gesichter – zumindest was die ICE-Hockey-League an geht. Während in Bozen bei den Foxes beinahe alles nach Plan läuft und das Feuerwerk am Jahreswechsel zur Feier einer gelungen ersten Saisonhälfte bereit steht, kann Abschnitt eins der zweiten Pustertaler ICE-Saison wohl eher als Fehlzündung beschrieben werden. Es bricht die letzte Woche des Jahres 2022 an und es liegt an den beiden Südtiroler Teams, sich gebührend in das neue Jahr zu verabschieden.

Auf Platz zwei gelegenen kann sich der HCB nicht viel vorwerfen, abgesehen von vielleicht dem ein oder anderen Aussetzter, wie gegen Schlusslicht Vorarlberg . Trotzdem fehlen nur drei Punkte auf den Tabellenführer aus Nordtirol, dem HC Innsbruck, der dabei aber noch ein Spiel mehr auf dem Konto hat. Die Tabellenführung zum Jahresabschluss ist in der Landeshauptstadt also kein unrealistisches Gesprächsthema.

Daniel Frank bejubelt den Derby-Sieg gegen Pustertal. © Soziale Medien

Dieses Unternehmen leiten die Füchse am Montag in die Wege, sobald Klagenfurt in der Talferstadt anreist. Die Kärntner befinden sich mitten im Kampf um eine Top-6-Platzierung und gewannen im Dezember fünf von sieben Spielen. Trotzdem geht Bozen klar als Favorit in die Partie, vor allem auch, da die zwei bisherigen Begegnungen zwischen den beiden Teams beide Male an den HCB gingen, wenn auch denkbar knapp (1:0 und 4.3).

Weiter geht es für den Tabellenzweiten am Mittwoch gegen Liga-Neuling Asiago, dass nach dem verkorksten Saisonstart so langsam in Fahrt kommt und nach dem Sieg gegen Spitzenreiter Innsbruck am Freitag (3:1) dem nächsten Schwergewicht ein Bein stellen will.

Die Wölfe müssen reagieren Der HC Pustertal leckt hingegen nach der Derby-Niederlage immer noch seine Wunden, wobei die Niederlage am Donnerstag gegen Villach nicht sonderlich viel positives beitrug. Die Wölfe kommen in der ICE-Hockey-League auch heuer nicht sonderlich gut in Fahrt. Nach einem kurzen Aufbäumen Ende Oktober und Anfang November ging es für die Pusterer nurmehr bergab. Zwei Siege aus den letzten zehn Partien lautet die ernüchternde Bilanz.

Am Mittwoch sind die Pioneers aus Vorarlberg in der Intercable Arena zu Gast, die, wie bereits genannt, dem anderen Südtiroler Club, Bozen, bereits einige Tage vorher ein Bein stellten. Doch die Wölfe müssen gegen den Tabellenletzten punkten, um nicht auch noch den Anschluss auf die Play-In-Positionen zu verlieren. Es gilt endlich eine solide Leistung in etwas zählbares umzumünzen.

Der HCP verlor am Donnerstag gegen Villach. © Iwan Foppa

Am Mittwoch reist der HCP dann nach Innsbruck, um sich dem Tabellenführer zu stellen. In der laufenden Saison sieht die Bilanz zwischen den beiden Teams ausgeglichen aus, jede Mannschaft gewann ein Spiel (8:3 für Bruneck und 5:3 für Innsbruck). Schafft es Pustertal in den letzten Spielen das Ruder herumzureißen und 2022 erfolgreich abzuschließen? Die ersten dafür Schritte können am Montag und am Mittwoch gemacht werden.

ICE Hockey League: Montag, 26. Dezember Villach – HC Innsbruck (16.30 Uhr) Fehervar – Graz 99ers (17.30) Black Wings Linz – Red Bull Salzburg HK Olimpija – Asiago Hockey HCB Südtirol – Klagenfurt (18.00) HC Pustertal – Pioneers Vorarlberg

Mittwoch, 28. Dezember Graz 99ers – Villach (19.15) Vienna Capitals – Black Wings Linz HC Innsbruck – HC Pustertal HK Olimpija – Klagenfurt Pioneers Vorarlberg – Red Bull Salzburg (19.30) HCB Südtirol – Asiago Hockey (19.45)

Die Tabelle SP G U V TV P 1. HC Innsbruck 29 19 0 10 116:97 59 2. HCB Südtirol 28 19 0 9 97:68 56 3. EC Villach 29 18 0 11 106:88 53 4. EC Salzburg 26 17 0 9 82:54 51 5. Linz 27 17 0 10 84:67 49 6. EC Klagenfurt 28 16 0 12 82:71 46 7. Fehérvár 29 14 0 15 77:71 45 8. Vienna Capitals 27 13 0 14 83:83 41 9. Graz99ers 29 11 0 18 58:77 33 10. Asiago Hockey 27 11 0 16 73:94 30 11. Olimpija Ljubljana 27 10 0 17 73:97 29 12. HC Pustertal 29 9 0 20 72:92 29 13. Vorarlberg 27 7 0 20 52:96 22

ICE Regular Season ICE	SP	TV	P
1. HCB Südtirol	1	5:0	3
2. Fehérvár	1	5:2	3
3. HC Innsbruck	1	3:1	3
4. Olimpija Ljubljana	1	3:2	3
5. Graz99ers	1	2:1	3
6. EC Klagenfurt	1	4:3	2
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