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Rick Schofield & Co. kehren mit leeren Händen nach Hause. © Soos Attila

Der müde Wölfe-Auftritt in Fehervars uneinnehmbarer Festung

Dem HC Pustertal ist es nicht gelungen, in der Viertelfinal-Serie der ICE Hockey League gegen Fehervar erstmals vorzulegen. Die Wölfe mussten am Montag in Ungarn zum wiederholten Male den Gastgebern den Vortritt lassen – vor allem, weil in der Defensive vieles nicht stimmte.

Von:
Leo Holzknecht

Seitdem die Wölfe in die ICE eingestiegen sind, haben sie elf Partien in Fehervar bestritten. Die magere Bilanz: Zehn Niederlagen und nur ein Sieg. Am Montagabend konnten die Schwarz-Gelben diese nicht aufbessern und verloren mit 3:5. Damit dürfen sich Rick Schofield & Co. in der Best-of-seven-Serie keinen Ausrutscher mehr erlauben. In 48 Stunden heißt es in der Intercable Arena: Siegen oder fliegen.


Vor dem Spiel herrschte großes Interesse, wie Coach Kasper Vuorinen mit Dan Catenacci umgehen würde, der die letzte Niederlage in Ungarn verschuldet hatte und nach seiner Sperre sein Comeback gab. Der Finne entschied sich für eine Nebenrolle in der vierten Linie. Das Tor hütete erneut Jacob Smith, der sehr wohl starke Paraden zeigte, mit einem waghalsigen Ausflug aber auch das 0:2 einleitete. Der Grund für die Niederlage war aber ein anderer: Pechvogel Wyatt Ege & Co. ließen den Gegenspielern im Vergleich zu den letzten zwei, gewonnenen Partien deutlich mehr Freiräume. Ein ums andere Mal kreuzten die Ungarn unbedrängt vor Smith auf. Vor dem eigenen Tor fehlte die nötige Härte, die letzte Konsequenz, die in den Playoffs vonnöten ist.

Die mitgereisten Wölfe-Fans in Fehervar.


Als wegweisend erwies sich das 0:1 15 Sekunden vor Ablauf des ersten Drittels. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Wölfe nämlich leichte Feldvorteile. Den zweiten Schlüsselmoment bekamen die mitgereisten Wölfe-Fans zur Spielmitte zu sehen, als Fehervar zwei Mal binnen 54 Sekunden ins Schwarze traf. Anschließend fehlten den Südtirolern schlichtweg die Kräfte, um dieses Defizit noch wettzumachen – auch, wenn sie noch auf 3:5 herankamen. Die Serie übersiedelt nun wieder nach Bruneck, wo Fehervar den ersten Matchpuck hat. Der HCB Südtirol Alperia zog hingegen dank des 2:1-Sieges gegen Villach ins Halbfinale ein.

Die Höhepunkte

Später SchockDie Wölfe haben im Startabschnitt mehr vom Spiel, geraten 15 Sekunden vor der Sirene aber in Rückstand: Nach einem Abpraller versucht Wyatt Ege zu klären, stattdessen trifft er aber Istvan Bartalis' Knieschützer und sieht, wie der Puck ins Tor kullert.
Gegentor und AntwortEine Slapstick-Einlage führt zum 2:0. Smith will das Hartgummi entlang des Plexisglases spielen, wird aber vom rutschenden Ege von den Beinen genommen, sodass Tim McGauley das leere Tor vor sich hat. Wenig später profitiert Joel Messner von einem Bock des Goalies Olivier Roy.
Fataler DoppelschlagFehervar erhöht binnen 54 Sekunden auf 4:1. Zuerst zimmert Bartalis einen Drehschuss in den Winkel, dann bekommen Messner und Ryan Stanton den Puck nicht aus der Gefahrenzone. Balint Magosi bedankt sich und schiebt zum 4:1 ein.
Das war’sIm Powerplay wird Smith geschickt die Sicht verstellt, McGauley nimmt Maß und gibt dem Italo-Kanadier mit einem präzisen Schuss auf den kurzen Pfosten das Nachsehen. Auf der anderen Seite betriebt David Morley nach zwei wunderschönen Akeson-Assists noch Ergebniskosmetik.

AV Fehervar – HC Pustertal 5:3

AVS: Roy (Horvath); Fournier-Campbell, Stipsicz-Nilsson, Robertson-Phillips, Roland Kiss-Csongor Ambrus; Magosi-Hari-Kuralt, Leavens-McGauley-Laberge, Atkinson-Bartalis-Mihaly, Gergö Ambrus-Nemeth-Terbocs.
Coach: David Kiss

HCP: Smith (Bernard); Stanton-Messner, Kasastul-Ege, Glira-Atwal, Althuber; Morley-Schofield-Akeson, Andergassen-Frycklund-Petan, Deluca-Sill-Mantinger, Catenacci-Berger-Hasler.
Coach: Vuorinen

Tore: 1:0 Stipsicz (19.45), 2:0 McGauley (21.13), 2:1 Messner (24.33), 3:1 Bartalis (32.10), 4:1 Magosi (33.04), 5:1 McGauley (49.15), 5:2 Morley (52.41), 5:3 Morley (57.12)

Zuschauer: 2576

Stand in der Serie: 3:2

ICE Hockey League, Spiel 5:

Klagenfurt – Pioneers Vorarlberg 1:6
Tore: 0:1 Maier (8.45), 0:2 Maver (31.08), 0:3 Oden (32.26), 0:4 Owre (36.38), 0:5 Pastujov (37.48), 1:5 Bischofberger (47.25), 1:6 Macierzynski (53.22)
Zuschauer: 4393
Stand in der Serie: 3:2

Red Bull Salzburg – Black Wings Linz 5:1
Tore: 1:0 Bourke (4.07), 2:0 Meyer (11.06), 3:0 Nissner (26.42), 4:0 Mario Huber (36.12), 4:1 St-Amant (44.54), 5:1 Mario Huber (45.21)
Zuschauer: 3003
Endstand in der Serie: 4:1

HC Bozen – Villacher SV 2:1
Tore: 1:0 McClure (10.25), 1:1 Maxa (28.14), 2:1 Thomas (31.02)
Zuschauer: 3070
Endstand in der Serie: 4:1

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