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Auf diesem Areal in der Genuastraße soll das neue Eisstadion entstehen. © Gemeindepresseamt

Bozen bekommt eine neue Eishalle

In Bozen wird eine neue Ära des Eissports eingeläutet! Neben der Erweiterung der Sparkasse Arena soll ein weiteres Eisstadion mitten im Herzen der Landeshauptstadt gebaut werden.

Seit Jahrzehnten lechzt Bozen unter dem Mangel an Eisanlagen. Die Sparkasse Arena, die unter anderem dem HC Bozen als Spielstätte dient, ist völlig ausgelastet, die Sill nur teilweise verfügbar. Das hat zur Folge, dass zahlreiche junge Eissportler einen anderen Weg einschlagen und in Vergangenheit gar ganze Vereine ihre Aktivität einstellten. Das soll sich jetzt ändern.


Der Stadtrat traf am Dienstag im Rahmen seiner allwöchentlichen Sitzung eine wichtige Entscheidung für alle Eissportbegeisterten: Wie Vizebürgermeister Stephan Konder in einer Gemeindeaussendung zitiert wird, soll in der Genuastraße anstelle der bestehenden Rollschuh- und Eislaufbahn, der sogenannten Pista Zero, eine überdachte Eisbahn errichtet werden, das den Hockey-, Eisschnelllauf- und Eiskunstlaufbegeisterten als Freizeit- und Trainingsgelände dienen wird. Angeblich sollen Zuschauerränge bis zu 500 Besuchern Platz bieten.

Kosten von 6,5 Millionen Euro

Der Stadtrat beschloss heute die Bereitstellung von Haushaltsmitteln für die Erstellung einer technisch-wirtschaftlichen Machbarkeitsstudie. Die Anlage soll von ihrer Größe her den Vorgaben des italienischen Eissportverbandes entsprechen.
„Die Eisanlage soll junge Menschen dazu animieren, sich zu bewegen.“ Bozens Vize-Bürgermeister Stephan Konder

Laut Stephan Konder, der früher selbst Eishockeyprofi war, sei es vor allem für die Jugendlichen wichtig, dass sie ihrem Sport möglichst wohnortnah nachgehen können. „Die Anlage in der Genuastraße liegt inmitten der Stadt und ist sowohl mit dem Fahrrad oder Motorrad als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln problemlos zu erreichen. Wir wünschen uns, dass die neue Eisanlage viele vor allem junge Menschen dazu animiert, sich zu bewegen, und dass sie zu einer Bereicherung für das Stadtviertel und zu einem Treffpunkt für die Familien wird.“

Sill wird stillgelegt

Damit der Stadtrat den Bau der entsprechenden Nebenräume – Umkleiden, Toiletten, Bar – veranlassen kann, muss die bestehende Anlage zunächst von einer „Freizeitanlage“ in eine Sportanlage umgewidmet werden. Anschließend wird die Abteilung für öffentliches Bauen eine Machbarkeitsstudie für den Bau einer geschlossenen Eisbahn, die sowohl für den Eissport als auch als Rollschuh- und Inline-Skating-Bahn genutzt werden kann, in Auftrag geben. Die Kosten der Anlage belaufen sich voraussichtlich auf rund 6,5 Millionen Euro. Es wird mit einer Bauzeit von 4 Jahren gerechnet.

Die Pista Zero stand bislang nur im Winter für kurze Zeit zur Verfügung. © Gemeindepresseamt


Nach der Fertigstellung der zweiten Eisbahn in der Sparkasse Arena und der neuen Eisanlage in der Genuastraße wird die Anlage in der Sill endgültig stillgelegt.


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