
Asiago (hier gegen den HC Bozen) spielt womöglich auch künftig in der ICE. © Serena Fantini / Asiago Hockey
Asiagos ICE-Zukunft: Jetzt greift Plan B
Seit Monaten steht ein möglicher Ausschluss von Asiago aus der ICE Hockey League im Raum. Nun dürfte der Traditionsverein mit einem Backup-Plan den Kopf aber nochmal aus der Schlinge ziehen.
13. März 2025
Von: dl/fop
Der „Hockey Club Asiago“ wird „Asiago Hockey 1935“, der in diesem Jahr sein 90-jähriges Jubiläum feiert, übernehmen. Der alte Verein sorgte in der ICE Hockey League immer wieder durch Unregelmäßigkeiten neben der Eisfläche für Schlagzeilen. Deshalb hat die Rechtskommission der Liga längst ein Verfahren eingeleitet.
Der völlig neue Vorstand unter der Führung von Mario Lievore hat jetzt offenbar einen seriösen, ambitiösen Plan vorgelegt. Lievore ist kein unbeschriebenes Blatt. Der Unternehmer zog bereits in den 80er- und 90er-Jahren die Fäden bei den Stellati und hatte anschließend mehrere Posten beim italienischen Eissportverein FISG inne. Am Donnerstag sind die Delegierten von Asiago, also die alte und die neue Klubspitze, nach Österreich gereist, um für den Ligaverbleib zu werden.
Entscheidung im April
Die Klubs haben sich am Donnerstag gegen die Teilnahme des „alten“ Asiagos ausgesprochen, zugleich aber wurde den Italienern die Hand gereicht. Ein Antrag der neuen Klubführung wurde nämlich entgegengenommen. Dieser wird nun in den nächsten Wochen geprüft, eine Entscheidung soll Mitte bzw. Ende April erfolgen. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass Asiago im vierten Jahr in Folge ein ICE-Standort bleibt.Deutlich schlechter sind die Karten, die Ferencváros Budapest in der Hand hält. Die Ungarn haben ebenfalls einen Antrag zur Aufnahme in die ICE gestellt, nun sollen weitere Gutachten klären, ob die finanziellen und infrastrukturellen Gegebenheiten für einen Beitritt gegeben sind oder ob es sich nur um ein loses Interesse handelt.
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