HCB Südtirol: Das war nix

Die jüngsten Leistungen des HCB Südtirol können getrost als Spiegelbild einer Achterbahnfahrt hergehalten werden: Mal geht es rauf, mal geht es runter, mal kommt es zu einem steilen Aufstieg, um dann gleich wieder rücklings und am besten noch im Luping-Style nach unten katapultiert zu werden. In der Ergebnis-Sprache: Ein 5:2-Sieg gegen Meister Salzburg, ein 5:1-Erfolg gegen Innsbruck und zuletzt ein toller 6:4-Auswärtssieg gegen Znojmo, gleichzeitig aber auch eine unverständliche 1:2-Niederlage gegen Schlusslicht Laibach, eine 2:5-Pleite im Duell mit Dornbirn und, jüngstes Beispiel, ein debakelähnliches 0:4 im Auswärtsspiel gegen den KAC. Ein großer Fauxpas, insbesondere deshalb, da die Kärntner seit sechs Spielen auf einen Sieg warteten, gegen den HCB Südtirol aber plötzlich wie entfesselt aufspielten. Bei den Südtirolern lief dagegen wenig bis gar nichts zusammen – ob dies der monströs langen Busfahrten, dem strammen Spielkalender oder doch einem anderen Faktor zu verschulden ist, sei dahingestellt. Fakt ist, dass Insam & Co. am Mittwochabend bereits nach wenigen Minuten einem Rückstand hinterherliefen. Keine sechs Minuten waren gespielt, da leisteten sich die Bozner im eigenen Drittel einen kapitalen Fehler, den Setzinger per Blueliner schnörkellos ausnutzte. Dass Bozen in dieser Phase sogar noch in Überzahl agierte, steht sinnbildlich für das gesamte Spiel – es lief einfach nicht viel zusammen. Auch in der Folge spielten die Kärntner wie aus einem Guss, schraubten das Ergebnis im ersten Drittel noch auf 3:0 in die Höhe, um dem verunsichert wirkenden HCB im zweiten Abschnitt mit dem 4:0 durch Desantis (Schuss von der blauen Linie) endgültig das Genick zu brechen. Als Reaktion auf den vierten Gegentreffer nahm Trainer Tom Pokel seinen Keeper Hübl vom Eis, weshalb der Kalterer Daniel Morandell sein Saisondebüt feierte und sich durch mehrere Paraden auszeichnen konnte.Zwar wagte der HCB in der Folgeimmer wieder vereinzelte Vorstöße, zeigte sich im Abschluss aber zu unkonsequet und machte besonders aus den sich bietenden Power-Play-Situationen (sechs an der Zahl) zu wenig. Die Play-Off-Teilnahme bleibt damit weiterhin gefährdet.

EC-KAC – HCB Südtirol 4:0 (3:0, 1:0, 0:0) 1:0 Setzinger (5:56), 2:0 Kapstad (10:34), 3:0 Jacques (16:24), 4:0 Desantis (24:52)

Die weiteren Spiele vom Mittwoch Olimpija Laibach – Black Wings Linz 2:3 (1:0, 0:1, 1:1, 0:1) 1:0 Koblar (12:00), 1:1 Ulmer (20:21), 2:1 Sotlar (44:46), 2:2 Piche (59:36), 2:3 Piche (67:00) Fehervar AV – Vienna Capitals 1:2 (0:0, 1:2, 0:0) 0:1 Nödl (25:59), 1:1 Bodo (26:26), 1:2 Gamache (39:06) VSV – Dornbirner EC 4:2 (0:2, 2:0, 2:0) 0:1 Siddall (3:27), 0:2 D’Aversa (8:31), 1:2 Pance (33:26), 2:2 Leiler (37:31), 3:2 Platzer (52:54), 4:2 Hunter (59:12) HC Innsbruck – EC Red Bull Salzburg 4:5 (1:1, 2:2, 1:1, 0:1) 0:1 Pallestrang (7:55), 1:1 Lammers (17:15), 1:2 Ledin (21:19), 1:3 Welser (21:33), 2:3 Lammers (34:25), 3:3 Ulmer (34:46), 4:3 Ulmer (50:04), 4:4 Trattnig (54:12), 4:5 Fahey (66:54) Graz 99ers – HC Orli Znojmo 5:3 (2:1, 2:0, 1:2) 1:0 De Simone (4:39), 2:0 De Simone (7:32), 2:1 Tomas (12:32), 3:1 De Simone (31:29), 4:1 Woger (39:21), 4:2 Yellow Horn (45:12), 5:2 Natter (46:35), 5:3 Puncher (53:31)

Tabelle 1. EC Red Bull Salzburg 75 Punkte 2. Black Wings Linz 75 3. Dornbirner EC 65 4. HC Orli Znojmo 63 5. EC VSV 61 6. HCB Südtirol 60 7. Vienna Capitals 58 8. EC-KAC 57 9. Fehervar AV 51 10. Graz 99ers 42 11. HC Innsbruck 39 12. Olimpija Laibach 20

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HCB Südtirol: Das war nix

Nichts wurde es aus dem erhofften erfolgreichen Jahresabschluss: Im letzten Spiel des Jahres musste der HCB Südtirol vor knapp 4000 Zuschauern in Kärnten gegen den KAC eine derbe 0:4-Niederlage einstecken.

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