Elite.A: Poker! Die Wölfe sind weiter ohne Punktverlust

Thomas Laconi aus der Leitner Solar Arena

Viertes Spiel, vierter Sieg. Der Motor des Pustertal-Express läuft. Trotzdem taten sich die Wölfegegen Mailand schwer - vor allem im Mitteldrittel. In der Leitner-Solar-Arena kehrte Max Oberrauch nach abgesessener Sperre aufs Eis zurück. Außerdem gab Ryan O’Marra sein Saisondebüt. Die Wölfe mussten jedoch auf Armin Helfer verzichten, der mit muskulären Problemen ausfiel. Ebenfalls nicht dabei waren Benno Obermair und Viktor Schweitzer. Mailand hatte im Angriff Probleme, genauer gesagt mit den Centern: Edoardo Caletti musste aufgrund einer Knieverletzung passen, Brett Shell hatte muskuläre Probleme.

Nach dem ersten Bully dauerte es gerade einmal 18 Sekunden, bis Scandella das altehrwürdige Eisstadion an der Rienz in ein Tollhaus verwandelte. Mit einem präzisen Schuss gab er Fritsch das Nachsehen. Wenig später netzte Campbell in Überzahl zum 2:0 ein und nach 2.55 Minuten sorgte Chris Söderström für den dritten Treffer der Wölfe. Es schien, als wollten die Gastgeber kurzen Prozess mit der Insam-Truppe machen.

Die Lombarden nahmen ein Timeout und die kurze Auszeit sollte Wirkung zeigen. Nach 9.12 Minuten konnte Aubin einen Estoclet-Schuss nicht festhalten. Es hatte den Anschein, als hätte der Puck die Torlinie überquert, doch die Schiedsrichter gaben den Treffer nach Studium des Videobeweises nicht. Mailand wurde nun von Minute zu Minute stärker und kurz vor der Sirene trafen auch die Gäste mit Manuel Lo Presti.

Im zweiten Drittel netzte McCauley zum vermeintlichen 4:1 ein (in Überzahl), doch dieser Treffer wurde aberkannt. Mailand roch nun Lunte und im Penalty Killing spielte Lutz Estoclet ideal frei, der vor Aubin die Nerven behielt. Wenig später glichen die Lombarden sogar aus. Nach einem Konter netzte Alex Gellert zum 3:3 ein. Zu diesem Zeitpunkt waren 28.10 Minuten gespielt. Danach waren die Gäste mit Nicola Fontanive gefährlich, doch Aubin bewahrte die Seinen vor einem Rückstand. Besser machten es die Wölfe auf der Gegenseite, die dank eines Geschosses von Darcy Campbell auf 4:3 davonzogen (33.33). Eine wahrlich interessante Begegnung in Bruneck, unter die im SchlussdrittelScandella mit dem 5:3 den Schlusspunkt setzte.

Ritten muss nachsitzen

Im Olympiastadion von Cortina kam es zur Neuauflage des Playoffviertelfinals der abgelaufenen Saison. Cortina konnte vollzählig auflaufen, Ritten musste ohne Frei auskommen. Die Gäste überraschten die Ampezzaner im Startdrittel im Penalty Killing und gingen mit Eisath in der siebten Spielminute in Führung. Cortina war im Spielaufbau wenig effizient, kam durch Luca Zanatta aber trotzdem zum Ausgleichstreffer. Ritten war nun völlig von der Rolle und De Bettin schoss noch vor der Sirene das 2:1.

Im zweiten Drittel sorgte De Bettin mit seinem zweiten Treffer für einen beruhigenden Zwei-Tore-Vorsprung. Danach verkürzte Tudin, ehe Stanislav Gron mit dem 4:2 die Verhältnisse wieder zurechtrückte. Doch Levi Nelson machte es in der 39. Spielminute mit dem 3:4 wieder spannend. Es ging hin und her.

Den &bdquo;Buam“ sollte fünf Minuten vor Schluss sogar der Ausgleich glücken, und zwar durch Spinell. Es ging in die Verlängerung, die torlos blieb. Im Penaltyschießen hatten die Rittner in der Person von Levi Nelson die besseren Nerven und setzten sich letzten Endes glücklich 5:4 durch.

Sterzing verliert bei Schlusslicht Fassa

Im Scola Stadion musste Sterzing ohne den Langzeitverletzten Fabian Hackhofer auskommen. Die Partie war von Beginn an sehr lebhaft, doch für die Wipptaler wurde es gleich einmal kompliziert. Fassa ging mit Federico Gilmozzi nachneun Minuten in Führung, ehe Enrico Chelodi gegen Ende des ersten Drittels sogar auf 2:0 erhöhte. Im zweiten Spielabschnitt gelang Simon Kostner nach nur 37 Sekunden das 3:0 – eine Vorentscheidung schien gefallen.

Doch Florian Wieser erzielte in der 26. Minute das 1:3 und bei den Wipptalern keimte wieder Hoffnung auf. Hoffnung, die kurz vor dem neuerlichen Seitenwechsel im Keim erstickt wurde, als Diego Iori den Puck im Gehäuse der Wildpferde unterbrachte. Als Caig in der 47. Minute auf 2:4 verkürzte, da hofften die Broncos noch einmal auf eine Wende. Aber Chelodi und Jeslinek wickelten den ersten Saisonsieg der Ladiner in trockene Tücher.

Meister Asiago rehabilitierte sich schlussendlich für die Niederlage in Sterzing und wies Valpellice 6:0 in die Schranken.

Die Ergebnisse des 4. Spieltags der Elite.A Wölfe Fiat Professional Pustertal – Milano Rossoblu 5:3 (3:1, 1:2, 1:0) 1:0 Giulio Scandella (00.18), 2:0 Darcy Campbell (01.41), 3:0 Christian Söderström (02.55), 3:1 Manuel Lo Presti (19.38), 3:2 Adam Estoclet (25.53), 3:3 Alex Gellert (28.10), 4:3 Darcy Campbell (33.33), 5:3 Giulio Scandella (43.13)

Fassa – WSV Sterzing Broncos Weihenstephan 6:2 (2:0, 2.1, 2:1) 1:0 Federico Gilmozzi (09.10), 2:0 Enrico Chelodi (19.17), 3:0 Simon Kostner (20.37), 3:1 Florian Wieser (25.57), 4:1 Diego Iori (38.14), 4:2 T.J Caig (46.39), 5:2 Enrico Chelodi (49.04), 6:2 Michal Jeslinek (55.19)

Cortina - Ritten Sport Renault Trucks 4:5 n.P. (2:1, 2:2, 0:1, 0:0, 0:1) 0:1 Alexander Eisath (06.01), 1:1 Luca Zanatta (14.57), 2:1 Giorgio De Bettin (17.12), 3:1 Giorgio De Bettin (23.31), 3:2 Dan Tudin (27.19), 4:2 Stanislav Gron (29.12), 4:3 Levi Nelson (38.08), 4:4 Thomas Spinell (55.03), entscheidender Penalty zum 4:5 Levi Nelson (Ritten Sport)

Asiago – Valpellice 6:0 (2:0, 3:0, 1:0) 1:0 Paul Zanette (01.24), 2:0 Sean Bentivoglio (07.40), 3:0 Layne Ulmer (20.23), 4:0 Layne Ulmer (23.29), 5:0 Chris DiDomenico (32.37), 6:0 Dan Sullivan (40.26)

Die Tabelle in der Elite.A 1. Wölfe Fiat Professional Pustertal 12 Punkte 2. Migross Asiago 9 3. Ritten Sport Renault Trucks 8 4. Hafro Cortina 6 5. WSV Sterzing Broncos Weihenstephan 4 6. Milano Rossoblu 3 7. Valpellice Bodino Engineering 3 8. Fassa 3

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Elite.A: Poker! Die Wölfe sind weiter ohne Punktverlust

Am Donnerstagabend wurde in den italienischen Eisstadien der vierte Spieltag der Elite.A ausgetragen. Der HC Pustertal zwang vor eigenem Publikum den HC Mailand 5:3 in die Knie, Ritten setzte sich bei Cortina im Penaltyschießen durch und Sterzing bezog im Fassatal eine 2:6-Pleite.

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