Düstere Zeiten für das italienische Eishockey

Die Daten beziehen sich auf die laufende Saison, wobei ausschließlich die reguläre Meisterschaft, also ohne Play-Offs, in Betracht gezogen wurde. Nichtsdestotrotz liefern die erhaltenen Werte ein klares Bild, wo Eishockey bei den Zuschauern einen hohen Stellenwert besitzt. Und, andererseits, wo die Situation düster aussieht. Auf die heimische Serie A trifft leider der zweite Fall zu – und wieder einmal wird deutlich, dass sich im italienischen Hockey etwas tun muss. Sollte in der nächsten Saison also keine brennerübergreifende Meisterschaft gestartet werden, müssen die Verantwortlichen eine anderweitige Lösung suchen, um das andauernde Problem mit den niedrigen Zuschauerzahlen zu beheben.

Serie A an drittletzter Position Von den 17 höchsten Ligen in Europa und Asien nimmt das heimische Eishockey-Oberhaus mit einem Schnitt von 751 Zuschauern pro Spiel nur den unrühmlichen 15. Platz ein. Schlechter schneidet da nur die Extraliga in Weißrussland mit einem Mittelwert von 750 Zuschauern und die MOL Liga, bestehend aus Teams von Rumänien und Ungarn, mit einer durchschnittlichen Fan-Zahl von 660 ab. Laut den Angaben der Internet-Plattform &bdquo;Pointstreak“ wies Valpellice in der Regular-Seasonmit einem Schnitt von 1131 die höchste Zuschauer-Präsenz bei den Heimspielenauf. Die Tausender-Marke konnte nur von einer weiteren Serie-A-Mannschaft geknackt werden: Die Spiele des HC Pustertal lassen sich durchschnittlich 1043 Hockey-Fans nicht entgehen. Auch die italienische Serie B ist mit einem Mittelwert von 406 Zuschauern pro Spiel im Vergleich zu den anderen europäischen Ligen nicht konkurrenzfähig. Trotzdem schwimmt in den Gewässern der zweiten Liga ein sehr dicker Fisch: Der HC Mailand schaffte es nämlich trotz seiner Zweitklassigkeit, durchschnittlich 1637 Zuschauer zu seinen Heimspielen zu locken. Damit weisen die Lombarden nicht nur den höchsten Wert der Serie B auf, sondern überragen so auch die Spitzenklubs der Serie A um Längen.

HCB Südtirol nur knapp unter dem EBEL-Durchschnitt Auf Platz sieben der Zuschauer-Rangliste nistete sich die EBEL ein, wobei durchschnittlich 2890 Fans in die Stadien pilgerten. Der HCB Südtirol verpasste diesen Wert nur knapp und durfte im Schnitt 2488 Zuschauer zu seinen Spielen begrüßen.

NLA vor der DEL An der Spitze des Klassements findet sich die höchste Schweizer Liga wieder, deren Spiele durchschnittlich von 7026 Zuschauern verfolgt werden. Nur knapp dahinter reihte sich die DEL, also die höchste deutsche Liga, ein, die auf einem Schnitt von 6647 Zuschauern bauen kann. Auch auf Klub-Ebene ist die Schweiz Deutschland überlegen: Zu den Heimspielen des SC Bern pilgern im Schnitt16145 Zuschauer – das ist ein Spitzenwert, dem die Eisbären Berlin, ihrerseits mit der höchsten Durchschnitts-Zahl in Deutschland, mit 13.021 nicht das Wasser reichen können.

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Der internationale Eishockeyverband (IIHF) hat kürzlich eine Studie zu den Zuschauerzahlen in den europäischen, asiatischen und nordamerikanischen Eishockey-Ligen veröffentlicht. Italien ist dabei auf den letzten Positionen anzufinden.

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