Die Rittner Buam können doch noch zu Hause gewinnen – 6:2

Die Rittner Buam begannen vor ihren Fans aggressiver als sie noch am Samstag in Bruneck in der Anfangsphase gespielt hatten und überstanden auch ein Powerplay, eine der Waffen der Wölfe in dieser Finalserie, schadlos. Den ersten Treffer des Abends erzielten aber dennoch die Gäste. DeVergilio schnappte sich die Scheibe, passte auf den freistehenden Oberrauch und der hämmerte die Scheibe mit einem Hammer unter die Latte (9.). Das 1:0 war bereits das neunte Playoff-Tor von Max Oberrauch und ein perfekt abgeschlossener Konter.

Postwendend durfte Ritten mit einem Mann mehr agieren, doch mehr als ein guter Blueliner von Borgatello war für die Hausherren nicht drin. In der 12. Minute musste Julian Kostner den auf das Tor zustürmenden Scandella mit einem Foul stoppen, nachdem Ceresa die Scheibe leichtfertig vertändelt hatte. Das darauffolgende Überzahlspiel blieb für Ritten jedoch ohne Konsequenzen. Im Anschluss kassierten die Pusterer zwei Zeitstrafen: Zuerst musste Scandella vom Eis, danach DeVergilio. Ritten durfte somit 63 Sekunden mit zwei Mann mehr agieren – und nutzte diesen Vorteil eiskalt aus. Zuerst glich Cook aus, in dem er ins kurze Eck über Weimans Schulter traf (18.13). Und der Jubel über den Ausgleich war noch gar nicht verhallt, da stellte Tudin elf Sekunden später sogar auf 2:1. Nach einem Schuss von Cook war Rittens Nummer 19 beim Rebound zur Stelle.

Das Startdrittel hatte aber noch einen Aufreger, denn 51 Sekunden vor Schluss kassierte Malyan eine 2+10-Minuten-Strafe. Dadurch begann das Mitteldrittel für den HCP mehr als eine Minute mit einem Mann weniger am Eis. Die Wölfe überstanden die Unterzahlsituation schadlos und waren in der Folge sehr auf den Ausgleich bemüht, kassierten aber trotzdemden dritten Gegentreffer. Nach Van Guilders No-Look-Pass hatte Cook keine Mühe, den Puck in die Maschen zu schlenzen.

Wölfe im Powerplay zu harmlos

In der Folge gab es drei Powerplays für die Gelb-Schwarzen, die sie jedoch nicht in einen Treffer ummünzten. Engelage zeichnete sich besonders bei einem Blueliner von Bouchard aus (30.), bzw. war auch bei DeVergilios Abschluss auf seinem Posten (35.). Zwei Minuten vor Ende des Mitteldrittels hätten Kostner und Cook aus kürzester Distanz auf 4:1 stellen können, doch Weiman wuchs zwei Mal über sich hinaus. Nach 40 Minuten stand es weiterhin 3:1 für die Hausherren.

Im Schlussdrittel machte Ritten alles klar. Zuerst netzte Julian Kostner zum 4:1 ein (48.), ehe nur 70 Sekunden später Van Guilder einen Schuss Ansoldis zum 5:1 in die Maschen lenkte. Damit war das Match entschieden. Danach trug sich noch Scelfo für Ritten in die Torschützenliste ein, der eine mustergütige Vorlage von Thomas Spinell verwertete. Den letzten Treffer des Abends erzielte ein HCP-Spieler, nämlich Kavanagh, der Engelage zwischen den Beinschonern zum 6:2-Endstand eiskalterwischte (59.).

Spiel sechs der Finalserie findet am Donnerstagabend in Bruneck statt. Die Rittner Buam können mit einem Auswärtssieg alles klar machen. Gewinnen die Wölfe, dann gibt es am Samstag in Klobenstein das allesentscheidende Spiel sieben.

Finale Serie A, Spiel 5 (Dienstag, 12. April 2016) Rittner Buam – HC Pustertal Wölfe 6:2 (2:1, 1:0, 3:1) 0:1 Oberrauch (8.02), 1:1 Cook (18.13/PP2), 2:1 Tudin (18.24/PP), 3:1 Cook (22.41), 4:1 Kostner (47.01), 5:1 Van Guilder (48.11/PP), 6:1 Scelfo (53.26), 6:2 Kavanagh (58.56) Stand in der Serie (best of seven): 3:2 (2:3 n.P., 4:1, 2:3 n.V., 4:3 n.V., 6:2)

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