Die Gegner des HC Bozen in der Champions Hockey League

Drei weite Auswärtsfahrten (insgesamt über 4.500 km) warten auf die Talferstädter bei ihrer ersten Teilnehme an der Champions League. Diese beginnt in genau 92 Tagen, am 21. August. Gespielt wird in der Gruppenphase eine einfachen Hin- und Rückrunde, der genaue Spielkalender wird nächste Woche bekannt gegeben. Der Gruppensieger steigt ins Achtelfinale auf, dazu auch noch die fünf besten Gruppenzweiten (von elf Kreisen). Im Achtelfinale wird im K.O.-System weitergespielt.

Für Bozen wird es sehr schwierig werden, die nächste Runde zu erreichen, denn alle drei Gegner der Foxesscheinen außer Reichweite zu sein.

Linköping HC (LHC)

Der HC Linköping ist ein relativ junger schwedischer Eishockeyverein aus der gleichnamigen Stadt Linköping, der am 4. August 1976 gegründet wurde. Seit 1999 spielt die Mannschaft in der höchsten schwedischen Liga, der Elitserien. Linköping trägt seine Meisterschaftsspiele in dem nach dem Hauptsponsor benannten Cloetta Center (8.500 Plätze) aus.

Der Klub hat noch nie die schwedische Meisterschaft gewonnen, stand aber zweimal, 2007 und 2008 im Finale der Elitenserien. In den beiden letzten Saisonen kam Linköping bis ins Halbfinale, scheiterte aber beide Mal an Skelleftea. LHC ist nicht nur der größte Verein in Schweden mit mehr als 700 gemeldeten Spielern, sondern auch sehr erfolgreich, besonders im Jugendsektor (schwedischer U20-Meister 2012) und bei den Frauen (Meister 2014).

Trainer der Schweden ist Roger Melin. Der Star der Mannschaft ist hingegen der 40-jährige Kapitän Magnus Johansson, der auch schon in der NHL tätig war. Linköping setzt außerdem auf talentierte Nachwuchskräfte, wie den 19-jährigen Nationaltorhüter Marcus Högberg und den gleichaltrigen Verteidiger Jesper Pettersson.

Die letzten fünf Saisonen des HC Linköping in der schwedischen Elitenserien: 2013/2014: Halbfinale 2012/2013: Halbfinale 2011/2012: nicht fürs Play-Off qualifiziert 2010/2011: Viertelfinale 2009/2010: Halbfinale

HC CSOB Pojistovna Pardubice (PCE)

Der HC Pardubice spielt in der tschechischen Extraliga. Der Verein wurde 1923 gegründet und ist seit mehr als einem halben Jahrhundert erstklassig. 1973, 1987 und 1989 wurde der Klub Tschechoslowakischer Eishockeymeister, 2005, 2010 und 2012 Tschechischer Meister. Heuer schied Pardubice im Play-Off-Viertelfinale gegen den HC T?inec mit 1:4 aus. Das Team von Coach Zden?k Venera spielt in der CEZ-Arena, in der über 10.000 Zuschauer Platz finden. Star der Mannschaft ist der slowakische Nationalverteidiger Marek Daloga. Bei der WM in Minsk erzielte er beim 4:1-Sieg der Slowaken gegen Italien das 1:0. Auch Stürmer Radoslav Tybor ist slowakischer Nationalspieler, während Tomas Zohorna zum tschechischen Kader gehört. Für die kommende Saison hat Padurbice einen neuen Torhüter verpflichtet, den slowenischen Nationalkeeper Robert Kristan.

Die letzten fünf Saisonen des HC Pardubice in der tschechischen Extraliga: 2013/2014: Viertelfinale 2012/2013: Achtelfinale 2011/2012: Meister 2010/2011: Halbfinale 2009/2010: Meister

TPS Turku (TPS)

TPS wurde im Jahr 1922 unter dem Namen Turun Palloseura gegründet und war ursprünglich ein reiner Fußballverein. Seit 1929 wird im Club aber auch Eishockey gespielt. TPS ist einer der erfolgreichsten Sportvereine in Finnland. Turku spielt in der Liiga und bestreitet seine Heimspiele in der HK-areena, die fast 12.000 Zuschauer fasst. Bisher hat TPS die finnische Meisterschaft elf Mal gewonnen: 1956, 1976, 1989, 1990, 1991, 1993, 1995, 1999, 2000, 2001 und zum letzten Mal 2010. Außerdem holten sich die Finnen 1993 den Europapokal und vier Jahre später die European Hockey League. Heuer verpasste hingegen der TPS als 13. die Qualifikation fürs Play-Off.

Trainer der Finnen ist Kai Suikkanen, sein Co-Trainer der in der Serie A bestens bekannte Riku-Petteri Lehtonen. Er spielte von 2004 bis 2007drei Saisonen beim HC Mailand. Im TPS-Aufgebot für die kommende Saison stehen 28 finnische Spieler und nur vier Ausländer: Die beiden kanadischen Verteidiger Simon Gysbers und Steven Seigo, Tadas Kumeliauskas aus Litauen und der 27-jährige tschechische Nationalstürmer Radek Smolanek, der vor zwei Tagen vom KHL-Klub Yugra Khanty-Mansiysk nach Turku gewechselt ist.

TPS war schon immer bekannt für seine ausgezeichnete Nachwuchsarbeit: Spieler wie Saku Koivu, Mikko Koivu , Miikka Kiprusoff , Marko Kiprusoff, Antero Niittymäki, Tomi Kallio, Aki Berg und Hannu Virta wuchsen in dieser Mannschaft auf.

Die letzten fünf Saisonen des TPS Turku in der finnischen Liiga: 2013/2014: nicht fürs Play-Off qualifiziert 2012/2013: nicht fürs Play-Off qualifiziert 2011/2012: Achtelfinale 2010/2011: nicht fürs Play-Off qualifiziert 2009/2010: Meister

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Die Gegner des HC Bozen in der Champions Hockey League

Am Mittwoch wurden in Minsk die Gruppen der Champions Hockey League ausgelost. Wenig Glück hatte Ebel-Meister HC Bozen Südtirol, der mit Linköping HC (SWE), den HC Pardubice (CZE) und TPS Turku (FIN) in die Gruppe F gelost wurde.

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