Der HCB Südtirol steht in der Pick Round

In der Bozner Eiswelle sah Coach Tom Pokel, der auf den am Finger verletzten Taylor Vause verzichten musste, eine sehr offene Anfangsphase. Das Spiel ging hin und her, aber hochkarätige Torgelegenheiten blieben aus. Flemming und Foster setzten die ersten Akzente aufseiten der Weiß-Roten, scheiterten jedoch ebenso wie Bodo und Martinelli auf der Gegenseite. Gegen Ende des ersten Drittels gewann der HCB zunehmend an Oberwasser, aber Palmieri und McMonagle fanden in Gäste-Keeper Rajna ihren Meister. In der 19. Minute war es dann soweit: Bozens kam durch Daniel Frank zum 1:0. Der 21-Jährige scheiterte zunächst an Rajna, verwertete jedoch im Nachfassen einen Insam-Rebound zur verdienten Führung. Für Frank war es der zweite Saisontreffer. Mit dem knappen Vorsprung verabschiedeten sich beide Mannschaften zum ersten Mal in die Kabinen.

Fehervar gleicht aus – Insam antwortet Im Mittelabschnitt hatten die Foxes einige Möglichkeiten, um auf 2:0 zu stellen, aber Saviano und Palmieri mit einem doppelten Schuss ließen beste Chancen aus. So kam es, wie es kommen musste und Fehervar glich durch einen Konter, der von Nagy vollendet wurde, aus. Der HCB ließ sich durch den Ausgleich nicht aus dem Konzept bringen und suchte sein Heil weiter in der Offensive. Nur drei Minuten nach dem 1:1 wurden die Bozner belohnt: Insam vergoldete einen Alleingang zum 2:1. Wer dachte, dass sich Egger und Co. nun auf ihren Vorsprung ausruhen, sah sich getäuscht. Die Weiß-Roten spielten munter nach vorn, einzig an der Chancenverwertung haperte es. Der auffällige Insam hätte kurz vor dem Drittelende seinen Doppelpack schnüren können, scheiterte aber zwei Mal an Rajna. Das zweite Drittel endete somit mit 2:1.

Eine Sekunde fehlt Bozen zum Sieg Auch in den letzten 20 Minuten war der HCB die tonangebende Mannschaft. Zunächst hatte Palmieri die Entscheidung auf dem Schläger, aber er vergab ebenso wie Flemming. Auch in vier vollen Minuten mit einem Mann mehr auf dem Eis gelang den Boznern nicht das 3:1, so blieben die Gäste bis zum Schluss im Spiel. Als alles mit einem knappen Sieg der Foxes rechnete, schlug Fehervar noch einmal zu und rettete sich in letzter Sekunde in die Verlängerung. Dort hatten die Ungarn das bessere Ende für sich und fixierten in der 63. Minute durch Manavian den 3:2-Siegtreffer. Für die Pokel-Truppe ist der Last-Minute-Blackout trotz des Erreichens der Top-Sechs insofern bitter, da sie mit einem Sieg an den Vienna Capitals vorbeigezogen wären, und damit mit einem Bonuspunkt in die Pick Round gestartet wären.

Bozen – Fehervar 2:3 n.V. (1:0, 1:1, 0:1) 1:0 Frank (18.30), 1:1 Nagy (27.26), 2:1 Insam (30.20), 2:2 Koger (59.58), 2:3 Manavian (63.13)

Die restlichen Spiele der 44. EBEL-Runde: Graz – Klagenfurt 4:2 (2:0, 1:2, 1:0) 1:0 Beach (12.32), 2:0 Feichtner (18.49), 3:0 Natter (22.59), 3:1 Jacques (25.49), 3:2 Setzinger (31.02), 4:2 Poulsen (48.25) Villach – Znojmo 3:1 (0:0, 1:0, 2:1) 1:0 Nageler (24.42), 2:0 Schlacher (40.41), 2:1 Cip (42.05), 3:1 Pance (53.47) Salzburg – Ljubljana 6:3 (1:1, 3:1, 2:1) 1:0 Welser (5.08), 1:1 Selan (19.50), 2:1 Aquino (21.19), 3:1 Duncan (22.56), 3:2 Nagtzaam (22.58), 4:2 Sterling (26.03), 4:3 Hocevar (41.58), 5:3 Pallestrang (50.05), 6:3 Hughes (51.32) Dornbirn – Linz 3:0 (2:0, 0:0, 1:0) 1:0 Sylvester (5.10), 2:0 Livingston (6.32), 3:0 D’Alvise (51.32) Innsbruck – Vienna 5:2 (1:0, 2:0, 1:2) 1:0 Frischmann (11.33), 2:0 Ulmer (38.21), 3:0 Valdix (39.43), 3:1 Dzieduszycki (47.01), 3:2 Nödl (48.57), 4:2 Schuller (54.36), 5:2 Schaus (58.52)

Die Tabelle: 1. EC Red Bull Salzburg 91 Punkte (6 Punkte in der Pick Round) 2. Black Wings Linz 85 (4) 3. HC Orli Znojmo 77 (2) 4. Vienna Capitals 74 (1) 5. HCB Südtirol 73 (0) 6. Dornbirner EC 73 (0) 7. EC VSV 72 (6 Punkte in der QualiRound) 8. EC-KAC 68 (4) 9. Fehervar AV 58 (2) 10. Graz 99ers 54 (1) 11. HC Innsbruck 42 (0) 12. Olimpija Laibach 25 (0)

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