Der HC Bozen präsentiert sich in Playoff-Form

Zwei Tage nach dem Derbysieg in Innsbruck konnte HCB-Trainer Mario Simioni wieder auf Verteidiger Roland Hofer zurückgreifen, Guntis Galvins musste unterdessen neuerlich passen. Die Begegnung mit dem VSV stand von Beginn an auf sehr hohem Niveau. Nach einer anfänglichen Drangphase der Gäste konnte sich Bozen im gegnerischen Drittel festsetzen und durch Schüsse von Bernard, McMonagle und Crowley erstmals für Gefahr sorgen. Die größte Chance im ersten Spielabschnitt hatte Cullen in der 13. Minute, als er nach einer Zwei-gegen-Eins-Situation in VSV-Goalie Lamoureux seinen Meister fand.

Der HCB dreht auf

Zu Beginn des Mitteldrittels überstand der HCB ein doppeltes Unterzahlspiel ohne Gegentreffer. Gleich danach setzten die Weiß-Roten ihr aggressives Forechecking fort. Die Belohnung folgte in der 30. Minute: In Überzahl nahm sich Insam, nach schönem Zuspiel von Cullen, ein Herz und hämmerte den Puck mit einem One-Timer ins Netz. Der Führungstreffer verlieh Bozen weiteren Auftrieb. Nur zwei Minuten nach Insams Treffer erhöhte Sisca auf 2:0. Der Italo-Kanadier lenkte einen Schuss von Zanette unhaltbar über die Linie. Doch die HCB-Cracks hatten auch in der Folge noch nicht genug und drängten weiter aufs Gaspedal. Lamoureux wuchs aber ein ums andere Mal über sich hinaus und verhinderte eine noch höhere Pausenführung der Südtiroler.

Hübl ist unbezwingbar

Im letzten Durchgang kontrollierte Bozen geschickt das Geschehen und setzte durch schnelle Gegenstöße immer wieder Nadelstiche. So kam es, dass die Gastgeber weiterhin die besseren Torchancen vorfanden. HCB-Schlussmann Hübl musste sich lediglich bei einem Schuss von Altmann beweisen. In der Schlussphase nahm Villach den Torhüter vom Eis, um im Sechs-gegen-Vier nochmal alles in die Waagschale zu werfen. Während Hübl hinten dicht machte, nutzte Schofield die sich bietende Chance und fixierte mit einem Empty-Net-Treffer den 3:0-Endstand. Kurz danach wurden die Spieler des HC Bozen mit tosendem Applaus verabschiedet.

Zu Wochenbeginn warten nun die nächsten beiden Heimspielen gegen die Mitkonkurrenten um einen direkten Playoff-Platz Znojmo und Fehervar.

HCB Südtirol - EC Villacher SV 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)

HCB Südtirol: Jaroslav Hübl (Andrea Cortese); Alexander Egger, Bryan Rodney, John Lee, Sean McMonagle, Hannes Oberdörfer, Roland Hofer, Richard Crowley, Daniel Frank; Justin Keller, Mark Cullen, Marco Insam, Derek Nesbitt, Rick Schofield, Markus Gander, Ziga Pance, Anton Bernard, Phil DeSimone, Stefan Zisser, Matt Sisca, Paul Zanette Coach: Mario Simioni

EC VSV: Jean Philippe Lamoureux (Lukas Herzog); Mario Altmann, Rodney Jarret, Stefan Bacher, Geoff Waugh, Nico Brunner, Klemen Pretnar, Philip Siutz; John Lammers, Jason Krog, Darren Haydar, Daniel Nageler, Eric Hunter, Benjamin Petrik, Marco Pewal, Brock McBride, Mark Santorelli, Patrick Platzer, Adis Alagic, Marius Göhringer Coach: Hannu Järvenpää

Tore: 1:0 Marco Insam (29.57), 2:0 Matt Sisca (31.45), 3:0 Rick Schofield (57.43)

Zuschauer : 2.640

Die weiteren EBEL-Ergebnisse (Donnerstag, 1. Januar):

Black Wings Linz – Orli Znojmo 3:2 n.V. (1:2, 0:0, 1:0, 1:0) 0:1 Martin Podesva (12.57), 0:2 Martin Podesva (16.11), 1:2 Rob Hisey (17.20), 2:2 Brian Lebler (59.51), 3:2 Sebastien Pichè (60.24)

TWK Innsbruck – Dornbirner Eishockey Club 3:0 (0:0, 2:0, 1:0) 1:0 Jeff Ulmer (30.04), 2:0 Andreas Valdix (34.58), 3:0 Roland Kaspitz (58.15)

Red Bull Salzburg – Klagenfurt AC 3:2 n.P. (0:1, 1:0, 1:1, 0:0, 1:0) 0:1 Jamie Lundmark (3.56), 1:1 Ryan Duncan (21.05), 2:1 John Hughes (53.28), 2:2 Thomas Vallant (56.32), 3:2entscheidender Penalty: Ben Walter

Sapa Fehervar – Olimpija Ljubljana 7:0 (2:0, 3:0, 2:0) 1:0 Frank Banham (15.39), 2:0 Andrew Sarauer (18.12), 3:0 Istvan Bartalis (22.40), 4:0 Csaba Kovacs (26.18), 5:0 Csaba Kovacs (34.41), 6:0 Daniel Koger (54.01), 7:0 Daniel Koger (57.55)

Graz 99ers – Vienna Capitals 4:1 (3:0, 0:0, 1:1) 1:0 Luke Walker (3.11), 2:0 Anders Bastiansen (5.52), 3:0 Manuel Ganahl (12.50), 3:1 Kristopher Foucault (46.04), 4:1 Manuel Ganahl (52.40)

Die Tabelle nach 34 Runden:

1. Red Bull Salzburg 51 Punkte 2. Black Wings Linz 45 3. Vienna Capitals 42 4. Orli Znojmo 39 5. Sapa Fehervar 39 6. Villacher SV 39 7. HCB Südtirol 36 8. Graz 99ers 34 9. Klagenfurter AC 32 10. TWK Innsbruck 31 11. Dornbirner EC 30 12. Olimpjjia Laibach 24

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Der HC Bozen präsentiert sich in Playoff-Form

Besser hätte das neue Jahr für den HCB nicht beginnen können: Mit einer starken Leistung fertigte der Meister den Villacher SV mit 3:0 ab und unterstrich vor mehr als 2.600 Zuschauern seine Ambitionen auf einen Top-6-Platz.

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