Claras nächster Meilenstein: „Ein tolles Erlebnis“

Clara hat sich in der Universitätsstadt, die am Nordufer des größten Sees Schwedens, dem Vänem liegt, in den vergangenen Wochen gut eingelebt. &bdquo;Mir geht es gut und es passt alles“, versichert der Goalie, der 2023 von den Anaheim Ducks in der 2. Runde als Nummer 60 gedraftet worden ist. Er &bdquo;hat zuletzt viel und hart trainiert und ist stolz Teil dieser tollen Organisation und dieses starken Teams zu sein“.

Färjestad wurde 1932 gegründet und ist Schwedens erfolgreichster Eishockeyklub der Moderne. Als einziger Verein ist man seit der Gründung der SHL im Jahr 1975 durchgehend in der höchsten Spielklasse vertreten. Den Traditionsverein zeichnet auch eine Leistungskonstanz auf hohem Niveau aus: In jeder der letzten 30 Spielzeiten stand man am Ende des Grunddurchgangs unter den Top-8, in 18 davon erreichte man später im Play-off zumindest das Halbfinale, in 12 Fällen auch die Finalserie.

Clara trägt noch eine weiße Weste Neben dem täglichen Training standen für Clara seine Kollegen auch einige Vorbereitungsspiele auf dem Programm. Dabei wechselten sich der Südtiroler und der Kanadier zwischen den Pfosten ab. Nach der Niederlage gegen Linköping (3:6) feierte Färjestad 3 Siege. Clara trägt noch eine weiße Weste: Schließlich hielt er den 3:2-Sieg gegen Leksand und den 2:1-Erfolg gegen HV71 fest. Die 4 Testspiele waren auch eine Standortbestimmung im Hinblick auf die Champions Hockey League (CHL), die für das Team von Trainer Tomas Mitell am vergangenen Freitag im finnischen Lahti begonnen hat.

Beim 5:0-Sieg gegen Pelicans Lahti hütete Lagacè den Kasten von Färjestad, das heuer zum 7. Mal an der &bdquo;Königsklasse“ teilnimmt. 2 Tage später feierte Clara sein CHL-Debüt. Dieses konnte der Nationaltorhüter von Italien gegen den Klagenfurter AC erfolgreich gestalten. Der 19-Jährige wehrte 17 Schüsse ab und musste sich bei Schüssen von Thomas Hundertpfund und Senna Peeters geschlagen geben. &bdquo;Beim 1. Gegentreffer war ich machtlos, das 2. darf ich nicht bekommen“, übte Clara nach dem Spiel Selbstkritik.

Clara ist auch im Blue Team ein gern gesehener Gast. © Dávid Vörös

Ansonsten hat ihm sein 1. Auftritt in der &bdquo;Königsklasse“ großen Spaß gemacht. &bdquo;Es war ein tolles Erlebnis. Ich finde es cool, gegen Mannschaften aus anderen Ländern zu spielen. Gegen Klagenfurt waren wir das klar bessere Team, obwohl der KAC nicht schlecht gespielt hat und sein System gut umgesetzt hat. Leider hat die CHL bei den Fans nur einen niedrigen Stellenwert. Unsere Arena war mit 3498 Zuschauern nicht einmal halbvoll und die Stimmung war dementsprechend schlecht“, bedauert Clara, der die Heimspiele mit Färjestad in der 8250 Zuschauer fassenden Löfbergs Arena austrägt.

Am Montag hatte Clara nach 7 anstrengenden Tagen trainingsfrei. Am Dienstag und Mittwoch geht die Arbeit weiter, ehe die Mannschaft nach Ungarn reist, wo am Donnerstag in der hochmodernen Alba-Arena das 3. CHL-Spiel gegen Fehervar auf dem Programm steht. Von dort geht es dann weiter nach Tampere, wo am Samstag mit Tappara der CHL-Champion aus der Saison 2022/23 wartet.

Clara versteht sich gut mit Lagacè Ob dann das Wechselspiel zwischen den Pfosten seine Fortsetzung findet, weiß Clara noch nicht und spielt für ihn auch keine Rolle. &bdquo;Natürlich möchte ich immer spielen. Ich habe mit Lagacè ein ausgezeichnetes Verhältnis und kein Problem damit, wenn der Trainer ihm den Vorzug gibt. Maxime arbeitet hart und verfügt über viel Erfahrung: er ist ein super Typ und ein starker Torhüter, von dem ich viel lernen kann. Er ist gut strukturiert und hat ein technisch gutes Spiel“, schwärmt der Pusterer vom 20-fachen NHL-Schlussmann.

Nach dem Gastspiel in Finnland hat die Mitell-Truppe eine Woche Zeit, um sich auf den Saisonauftakt gegen Rögle einzustimmen. In Karlstad sind die Erwartungen wie in jedem Jahr sehr hoch. Das ist für Clara aber nichts Neues: auch in der vergangenen Saison waren die Ansprüche bei seinem damaligen Klub Brynas hoch. Er hat dem Druck standgehalten und ist von der 2. in die 1. Liga aufgestiegen. Jetzt geht es um den Meistertitel.

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