„Azzurri“ halten Schaden in Grenzen - Stimmen zum Spiel

Kurt Platter aus Stockholm

Italien bot vor knapp 9000 Zuschauern eine überzeugende Leistung, kämpfte bis zum Umfallen und hatte in Torhüter Daniel Bellissimo, den erneut sicheren Rückhalt. Der Italokanadier entschärfte 36 Schüsse und machte sieben Minuten vor Schluss für Thomas Tragust Platz. Bellissimo war von Krämpfen geplagt und war dehydriert. Der &bdquo;Schweden-Legionär“ wurde umgehend in die Kabine gebracht, wo ihm der Teamarzt eine Infusion legte. &bdquo;Es ist nicht schlimm. Sein Körper hat viel Wasser verloren. Daniel war nach seiner großartigen Leistung einfach nur k.o.“, gab Nationaltrainer Rick Cornacchia im Anschluss an die Pressekonferenz Entwarnung.

Cornacchia: &bdquo;Ich bin stolz auf meine Spieler“ Mit der Leistung seiner Spieler war er sehr zufrieden. &bdquo;Wir haben den Schaden in Grenzen gehalten. Alle haben vorbildlich gekämpft und es den Schweden nicht einfach gemacht. Ich bin stolz auf meine Spieler.“ Cornacchia ließ die Linien im Vergleich zum Tschechien-Spiel unverändert. Stefano Marchetti und Derek Edwardson machten keinen einzigen Wechsel.

Marco Insam: &bdquo;Eine tolle Erfahrung“ Marco Insam kam erneut in der dritten Linie gemeinsam mit Luca Felicetti und Pat Iannone zum Einsatz und war nach dem Spiel begeistert: Wir hatten nichts zu verlieren. Es war schon ein tolles Erlebnis gegen Henrik Zetterberg, Daniel Alfredsson und Co. zu spielen. Zuvor konnte ich diese Ausnahmespieler nur vom Fernsehen. Anfangs war ich ein bisschen nervös und angespannt. Nach dem ersten Wechsel hat sich das aber gelegt. Ich denke, wir können mit unser Leistung zufrieden sein.“ Der 22-Jährige spielt derzeit erstmals bei einer A-WM mit, nachdem er 2008 in Quebec nur als Tourist dabei war. &bdquo;Es ist eine tolle Erfahrung. Eine WM ist immer der krönende Abschluss der Saison. Die Organisation ist perfekt, das Stadion riesig und das Niveau extrem hoch. Als junger Spieler kann man nicht nur Erfahrung sammeln, sondern auch viel dazulernen“, versicherte Insam, der auch von der Zuschauerkulisse begeistert war: &bdquo;Ich bin es zwar gewohnt vor vielen Zuschauern zu spielen, da in der OHL auch mehr als 10.000 Fans bei den Spielen waren. Die Stimmung heute war aber super.“

Zwei russische Spieler gesperrt Das &bdquo;Drei-Kronen-Team“ wirkte nach der verlorenen &bdquo;Schlacht“ gegen Russland (3:7) müde. Trainer Pär Marts musste neben Fredrik Pettersson, Joel Lundqvist und Jonathan Ericsson auch Johan Franzen vorgeben. Der Detroit-Stürmer hatte sich am Freitag nach einem Crosscheck von Dimitri Kalinin das Nasenbein gebrochen. Der Russe wurde heute vom Weltverband für drei Spiele gesperrt und muss damit am Montag auch gegen Italien passen. Kalinin könnte damit frühestens wieder in einem möglichen Halbfinale für die &bdquo;Sbornaja“ spielen. Sein Teamkollege Alexej Jemelin muss ein Spiel pausieren. Er hatte ebenfalls gegen Franzen einen Stockstich gesetzt. &bdquo;Meine Spieler wirkten ziemlich ausgelaugt. Jeder hat einen Sieg erwartet. Ich bin froh, dass wir vier Tore geschossen und keines kassiert haben. Eigentlich wollten wir aber mehrere Treffer erzielen“, sagte Marts. Seine Mannschaft war zwar über weite Strecken spielbestimmend – weltmeisterlich war es aber keinesfalls.

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„Azzurri“ halten Schaden in Grenzen - Stimmen zum Spiel

Das Italien auch im 13. WM-Duell gegen Schweden nicht gewinnen würde, war bereits vor dem ersten Puckeinwurf klar. Das gestrige 0:4 in Stockholm gegen den achtmaligen Weltmeister war die zehnte Niederlage für die „Azzurri“, die drei Mal ein Unentschieden erreicht hatten (1935, 1992 und 1996).

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