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Die beiden Kapitäne der Finalisten: Simon Kostner (Ritten, links) und Francesco Adami (Cortina, rechts). © Max Pattis

Unglaubliches 9-Tore-Match zum Final-Auftakt

Am Samstag begann der Kampf um den Italienmeistertitel. Dabei treffen im Finale SG Cortina und die Rittner Buam aufeinander. Das erste Duell entpuppte sich als wahres Offensivspektakel – mit dem besseren Ende für Cortina.

Cortina und Ritten kämpfen wie bereits im Vorjahr auch heuer um den Italienmeistertitel. Am Samstag stand das erste Spiel der Finalserie an, die im Modus „Best-of-three“ ausgetragen wird. Beide Mannschaften zeigten offensiv eine Meisterleistung, nicht verwunderlich also, dass insgesamt rund neun Treffer fielen. Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel, das erst in der Overtime entschieden wurde – mit 5:4 zugunsten der Ampezzaner.


Das Spiel begann für die Gäste optimal: Nach gerade einmal 20 Sekunden eroberte Ethan Szypula hinter dem Cortina-Tor die Scheibe und spielte sie zu Diego Cuglietta, der sich den Puck auf die Vorhand legte und trocken zum frühen 1:0 einnetzte (1.). In der Folge blieben die Rittner am Drücker, ohne jedoch zu zwingenden Torchancen zu kommen. Dies rächte sich schließlich kurz vor der ersten Pause, als Filippo Pompanin einen Handgelenksschuss von Francesco Adami direkt vor Ritten-Goalie Hannes Treibenreif abfälschte, der anstelle des immer noch angeschlagenen Stammtorhüters Colin Furlong das Tor hütete (18.).

Es geht hin und her

Im zweiten Drittel startete Ritten erneut besser, ein Treffer wollte aber erst im Powerplay fallen, wo die Scheibe gut lief, ehe Routinier Marco Insam mit einem One-Timer für das 2:1 sorgte (27.). Die Führung der Südtiroler hielt für einige Zeit, doch nach einer starken Phase der Ampezzaner fiel der erneute Ausgleichstreffer: Mikael Saha bezwang Treibenreif (36.).

Kurz darauf kam es für die Rittner Buam noch dicker: Nach einer Unsicherheit von Treibenreif kam die Scheibe über Umwege zu Riccardo Lacedelli, der Cortina erstmals in Führung brachte (37.). Der Arbeitstag von Treibenreif war nach diesem Doppelschlag zu Ende, für ihn kam Florian Plattner ins Spiel. Ritten zeigte sich aber keinesfalls geschockt, denn nur eine Zeigerumdrehung später fasste sich Verteidiger Eric Hjorth ein Herz und startete einen Sololauf, den er mit einem präzisen Schuss ins kurze Eck abschloss – 3:3 (38.)!

Entscheidung erst in der Verlängerung

Die knapp 600 Zuschauer, die bis dato bereits ein Spektakel erlebt hatten, wurden schließlich auch im letzten Drittel nicht enttäuscht. Diesmal waren es die Rittner Buam, die zuerst anschrieben: Nach einem Missverständnis zwischen Cortina-Goalie Hayden Hawkey und einem Verteidiger der Gastgeber kam die Scheibe zu Simon Kostner, der den Puck im zweiten Versuch irgendwie über die Linie stocherte (44.).

Die Führung hielt aber nicht lange, denn nur wenig später vollendete Pompanin einen Vorstoß mit einem wuchtigen Schuss aus dem Handgelenk ins Kreuzeck (46.). In der Folge spielten beide Teams bedacht und achteten vor allem darauf, keine Fehler zu machen, weshalb die Entscheidung in der Verlängerung her musste. Dort dauerte es nicht lange, ehe Cortina nach einem Ausrutscher von Ritten-Kapitän Simon Kostner einen Konter startete und diesen in Person von Waltteri Lehtonen mustergültig zum 5:4-Sieg abschloss (62.).

Nächster Showdown am Dienstag

Die Finalserie übersiedelt nun aufs Hochplateu, wo am Dienstag das zweite Spiel auf dem Programm steht. Für die Rittner Buam heißt es dann bereits: „Do or Die“. Gewinnt Cortina nämlich auch diese Partie, so gibt es einen Wechsel am Thorn des Italienmeisters. Spielbeginn am Dienstag ist um 20.30 Uhr.

Italienmeisterschaft, Finale, Spiel 1 („Best-of-three“)

Cortina – Rittner Buam 5:4 n.V.
Tore: 0:1 Cuglietta (0.23), 1:1 Pompanin (17.47), 1:2 Insam (26.27/PP), 2:2 Saha (35.56), 3:2 Lacedelli (36.37), 3:3 Hjorth (37.32), 3:4 Kostner (43.13), 4:4 Pompanin (45.10), 5:4 Lehtonen (61.25)

Zuschauer: 575

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