Pünktlich zu Halloween: Im Wipptal spukt es

Die Talfahrt der Wipptal Broncos nahm auch an Halloween gegen den SG Cortina kein Ende. Diese Niederlage war die zehnte in elf Spielen.

31. Oktober 2024

Von: tu

Nur eines der letzten elf Ligaspiele konnten die Wipptal Broncos für sich entscheiden. Passend zu Halloween kann man dabei nicht mehr nur von einem Krisengespenst sprechen, sondern von einem ganzen Geisterhaus. Dieses wurde spätestens am heutigen Donnerstag in Betrieb genommen, als die Wildpferde zu Hause gegen Cortina eine schwache Vorstellung boten und mit 1:3 ihren Fans das Fürchten lehrten. Das bedeutete auch: In Sterzing beleuchtet neben den Kerzen in den Kürbissen ein weiteres Licht die Gassen – das der Roten Laterne der Alps Hockey League.

Zu Beginn der Partie hatten die Broncos noch die schnelleren Kufen angezogen. Cortina wirkte zunächst schlapp und ließ die Wipptaler gewähren. Diese Vorteile nutzten die Südtiroler prompt und gingen durch Leo Kruselburger mit 1:0 in Führung. Der Treffer zeigte offene Lücken in der Verteidigung von Cortina auf, die sich durch mehrere gravierende Scheibenverluste selbst schwächte und den Broncos große Torchancen ermöglichte.

Diese Chancen wurden von Paul Eisendle und Co. jedoch – abgesehen vom 1:0 – nicht wirklich genutzt. So kam es, dass die Ampezzaner an Sicherheit gewannen und vereinzelt Nadelstiche setzten. Die Angriffe der Azzurri verliefen deutlich besser, und bis zur Hälfte des Spiels hatte Cortina das Spiel auf 2:1 gedreht. Noch bitterer wurde es für die Broncos, als Eisendle der vermeintliche Ausgleichstreffer in der 34. Minute aberkannt wurde, da zu viele Spieler der Wipptaler auf dem Eis standen.

Wipptal fehlt das gewisse Etwas

Auch im letzten Drittel wollte es für die Südtiroler nicht klappen. Wipptal gelang wenig bis gar nichts, zeigte vor dem gegnerischen Tor kaum Kreativität und brachte – trotz Rückstand – kein Feuer in ihr Spiel. Obwohl die Wildpferde im letzten Spielabschnitt das deutlich bessere Team waren, fehlte der zündende Gedanke oder Geniestreich, der gegen ein Cortina, das sich sichtlich auf seiner Führung ausruhte, den Unterschied hätte ausmachen können. Das 3:1 von Cortina ins leere Tor 38 Sekunden vor dem Ende setzte dann den Schlusspunkt.