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Riesiger Jubel bei den Wipptal Broncos. © Oskar Brunner

Halbfinale ganz nahe: Die Broncos-Mania geht weiter

Der Höhenflug der Wipptal Broncos – er scheint kein Ende zu kennen. Die Sterzinger Eishockeycracks haben am Samstagabend in ihrer Viertelfinalserie einmal mehr für die große Show gesorgt und greifen nun nach Historischem. Auch ansonsten sorgten die Südtiroler Klubs für Furore – mit einer Ausnahme.

Wenn man vor der Saison von den großen Favoriten auf den Titel in der Alps Hockey League sprach, dann zählten die Zeller Eisbären zu jenen Mannschaften, die mit am häufigsten genannt wurden. Doch nun stehen die Österreicher, die sich im Sommer mit etlichen ICE-Cracks verstärkt haben, vor dem Aus. Verantwortlich dafür ist ein Team, das vor dem Winter keiner so richtig auf der Rechnung hatte: Die Wipptal Broncos.


Am Samstagabend siegten die Sterzinger im heimischen Eisballon vor mehr als 500 Fans spektakulär mit 5:2, stellten in der Best-of-7-Serie auf 3:0 und sind nur mehr einen Sieg vom Halbfinale entfernt. Das wäre historisch: Noch nie sind die Wipptaler in die Vorschlussrunde der Alps Hockey League eingezogen.

Der Top-Scorer in Bombenform

Wurden die ersten beiden Viertelfinalgames zwischen Sterzing und Zell am See erst in der Overtime entschieden, so machten die Broncos dieses Mal nach 60 Minuten den Sack zu. Nach 40 Minuten war es eine ausgeglichene Sache (2:2), doch im Finish spielte sich die Truppe von Johan Sjöquist in einen Rausch.

Vor allem ein Crack war nie zu halten: Wipptals Top-Scorer Adam Capannelli. Nach einem Rebound stellte er auf 3:2 (44.) und machte durch eine Deflection auch das 5:2 (53.). Dazwischen traf Davide Conci nach einem feinen Doppelpass mit Connor Sanvido. Am Dienstag können die Broncos in Zell am See den Einzug ins Halbfinale perfekt machen.

Ritten fast durch, Meran schlägt zurück

Genau das will auch Ritten schaffen. Wie eine Dampfwalze pflügten die Buam am Samstagabend über Bregenzerwald drüber und gewannen mit 5:0, wobei Marco Insam als Doppeltorschütze glänzte. Für Markus Spinell & Co. war es der dritte Sieg im dritten Match, deshalb haben die Buam – bei denen aktuell Ethan Szypula und Kapitän Simon Kostner fehlen – nun am Dienstag die Chance aufs Halbfinale.

Glänzte mit drei Scorerpunkten: Markus Spinell (links). © Max Pattis


Der HC Meran stand in seiner Serie gegen Cortina dagegen mit dem Rücken zur Wand, immerhin waren die ersten beiden Matches verloren gegangen. Doch mit einem 4:2-Auswärtstriumph meldeten sich Christian Borgatello & Co. eindrucksvoll zurück. In einem extrem umkämpften Match stand es bis kurz vor Schluss 2:2-Remis, dann fand Borgatello mit einem Schuss genau die Kelle von Sebastian Thaler, der zum 3:2 einnetzte (56.). Joseph Garreffa setzte per Empty Net den Schlusspunkt, doch der Held des Abends war ein anderer: Goalie Andrei Makarov entschärfte 35 von 37 Schüssen.

26 Strafminuten kommen Unterland teuer zu stehen

Einen bitteren Abend erlebte der HC Unterland, der in Salzburg eine 1:7-Klatsche kassierte. Die Achillesferse der Cavaliers war an diesem Abend die eigene Disziplin, denn nicht weniger als 13 Mal musste ein Crack in die Kühlbox – macht insgesamt 26 Strafminuten. Vier der sieben Salzburger Treffer resultierten aus Powerplay-Situationen. In der Serie führen nun die Jungbullen wieder mit 2:1.

AlpsHL, Viertelfinale – Spiel 3 (Best-of-7)

Wipptal Broncos – Zeller Eisbären 5:2
Tore: 1:0 Topatigh (11.34), 1:1 Putnik (17.19), 2:1 Gschliesser (35.00), 2:2 Altmann (37.14), 3:2 Capannelli (43.47), 4:2 Conci (49.16), 5:2 Capannelli (52.47)
Zuschauer: 551
Stand in der Serie: 3:0


Red Bull Hockey Juniors – HC Unterland 7:1
Tore: 1:0 Vinzens (32.19), 1:1 Käyrä (36.05), 2:1 Krening (36.58), 3:1 Murnieks (43.14), 4:1 Ramoser (45.21), 5:1 Wurzer (52.07), 6:1 Zelenov (55.45), 7:1 Myllymaa (57.39)
Zuschauer: 100
Stand in der Serie: 2:1


Rittner Buam – EC Bregenzerwald 5:0
Tore: 1:0 Insam (5.38), 2:0 Lobis (6.58), 3:0 Insam (16.13), 4:0 Spinell (39.19), 5:0 Quinz (55.53)
Zuschauer: 917
Stand in der Serie: 3:0


SG Cortina – HC Meran 2:4
Tore: 1:0 Larcher (1.51), 1:1 Ritchie (29.50), 1:2 Gellon (32.31), 2:2 Doherty (36.02), 2:3 Thaler (55.26), 2:4 Garraffa (58.53)
Zuschauer: 630
Stand in der Serie: 2:1

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