
Dominik Groh & Co. mussten sich Celje geschlagen geben. © Oskar Brunner
Celje schlägt Wipptal, Meran jubelt in der Verlängerung
Die Wipptal Broncos haben im Hinspiel der Pre-Playoffs einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Johan Sjöquist verlor erstmals in dieser Saison gegen Celje und steht nun mit dem Rücken zur Wand. Das gleiche Schicksal widerfuhr dem HC Gherdëina, während der HC Meran sich in eine gute Position gebracht hat.
27. Februar 2025
Von: leo
Drei Mal hatten sich die Wipptal Broncos und die Slowenen in der laufenden Saison begegnet. Jedes Spiel endete mit einem Sieg der Südtiroler, die dem Außenseiter satte 16 Tore eingeschenkt hatten. Die Playoffs haben jedoch andere Gesetze – und die kamen am Donnerstag zum Vorschein. Wipptal verlor vor den eigenen Fans mit 2:4 und steht am Samstag in Celje nun unter Zugzwang.
Besser hätte die Partie in Sterzing nicht beginnen können, denn erst 66 Sekunden waren gespielt, als Alessio Niccolai von hinter dem Tor Aleksanteri Heiskanens Rücken anschoss und der Puck daraufhin über die Linie kullerte. Die Slowenen fanden aber die richtige Antwort: Mikus Mintautiskis und Bohdan Panasenko schlossen jeweils schnell ausgeführte Konter ab. Dominik Groh im Tor der Wildpferde, der im letzten Spiel gegen Salzburg ausgewechselt werden musste, hinterließ keinen guten Eindruck. Danil Tsarkovskyi stellte nach einem Mintautiskis-Querpass sogar auf 3:1.
Kein Aufbäumen
In einem hitzigen Mitteldrittel hatten die Hausherren drei Mal die Chance, mit einem Mann mehr zu agieren. In der 28. Minute nutzte der vor dem Tor postierte James Livingston das aus, um auf 2:3 zu verkürzen. Die Hoffnungen auf ein Comeback wurden im Schlussdrittel aber schnell wieder im Keim erstickt, da Panasenko in der 46. Minute Groh ein zweites Mal das Nachsehen gab. Dem Alleingang war ein Scheibenverlust von Fabian Gschliesser vorausgegangen. Danach waren Fabian Hackhofer & Co. zu keiner Reaktion mehr fähig.Jakob Fuchs & Co. feierten einen hart erarbeiteten Sieg. © BK Photo
Wie die Broncos lag auch der HC Meran nach dem ersten Drittel mit zwei Treffern in Rückstand. Die Mannschaft von Christian Borgatello, die in der Qualification Round sechs Siege in Serie gefeiert hatte, drehte den Spieß in der Folge um, musste trotz großer Dominanz aber in die Verlängerung. Dort avancierte Teruto Nakajima zum Helden – 4:3 hieß es nach Verlängerung. Damit können die Adler am Samstag in Sisak den Sack zumachen.
Angeführt von Pascal Brunner, der in der 38. Minute zunächst das 2:2 erzielte und im Schlussdrittel einen weiteren Treffer nachlegte, wandelten die Hausherren den Rückstand in einen Vorsprung um. Patrick Tomasini hatte Mitte der Partie den Anschlusstreffer besorgt, nachdem die Kroaten nach bereits acht Minuten mit 2:0 führten. Für die Treffer waren Ante Bebek und Nikolas Malenica zuständig. Carson Briere rettete den Außenseiter aber in die Overtime, die nur fünf Minuten dauerte. Dann trat Nakajima auf den Plan und sorgte für den plötzlichen Tod.
Gröden muss sich an eigene Nase fassen
Bereits zuvor hat der HC Gherdëina seinen Auswärtsfluch nicht brechen können. Die 1:3-Niederlage beim EC Bregenzerwald war die 12. am Stück in fremden Stadien. Der letzte Auswärtssieg war den Furie am 30. November (!) geglückt. Dabei sind Simon Pitschieler & Co. auf einen Auswärtssieg angewiesen, wollen sie das Viertelfinalticket noch lösen.Stephan Deluca & Co. kommen auswärts nicht auf Touren. © Studio Kostner
Die Gäste hatten in Dornbirn über das ganze Spiel gesehen die besseren Chancen. Emil Oksanen, Stephan Deluca und Pitschieler scheiterten aber genauso wie Brad McGowan am starken Jami Pasanen im Tor der Wälder. Die Hausherren zeigten sich ihrerseits als sehr effizient. Philipp Pöschmann stand nach einem Weitschuss völlig frei vor Paul Hofer, per Direktschuss stellte Roberts Lipsbergs kurz vor der ersten Pause auf 2:0. Janick Wernicke erhöhte im Mitteldrittel nach einem verwerteten Alleingang auf 3:0 und sorgte so für die Vorentscheidung. Zwar kamen die Furie durch Vili Laitinen noch auf 1:3 heran, zu mehr reichte es für den HCG aber nicht.
Alps Hockey League:
Pre-PlayoffsBregenzerwald – HC Gherdëina 3:1
Tore: 1:0 Pöschmann (2.16), 2:0 Lipsbergs (19.41), 3:0 Wernicke (31.47), 3:1 Laitinen (53.16)
Zuschauer: 813
Stand in der Serie: 1:0
Wipptal Broncos – HK Celje 2:4
Tore: 1:0 Niccolai (1.06), 1:1 Mintautiskis (7.07), 1:2 Panasenko (9.31), 1:3 Tsarkovskyi (19.22), 2:3 Livingston (28.00), 2:4 Panasenko (45.37)
Zuschauer: 460
Stand in der Serie: 0:1
HC Meran – KHL Sisak 4:3 n.V.
Tore: 0:1 Bebek (2.12), 0:2 Malenica (8.15), 1:2 Tomasini (33.11), 2:2 Brunner (37.55), 3:2 Brunner (45.13), 3:3 Briere (50.17), 4:3 Nakajima (65.34)
Zuschauer: 642
Stand in der Serie: 1:0
Master Round
HDD Jesenice – SG Cortina 8:1
Tore: 1:0 Koblar (00.30), 2:0 Baloh (2.34), 3:0 Sturm (3.32), 4:0 Lesnicar (8.26), 5:0 Lesnicar (28.36), 6:0 Slivnik (33.53), 7:0 Slivnik (38.34), 7:1 Adami (48.25), 8:1 Koblar (54.52)
Zuschauer: 650
EC Kitzbühel – Zell am See 2:3 n.V.
Tore: 0:1 Wilfan (11.10), 1:1 Christiansen (41.55), 2:1 Schutz (43.32), 2:2 Jennes (49.12), 2:3 Putnik (62.56)
Zuschauer: 1250
SP | G | U | V | TV | P | |
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1. Zell am See | 7 | 7 | 0 | 0 | 24:14 | 23 |
2. Kitzbühel | 7 | 3 | 0 | 4 | 24:24 | 12 |
3. Jesenice | 6 | 3 | 0 | 3 | 22:18 | 11 |
4. Rittner Buam | 6 | 2 | 0 | 4 | 22:23 | 9 |
5. SG Cortina | 6 | 1 | 0 | 5 | 14:27 | 3 |
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