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Die Rittner Buam sind Meister. © Max Pattis

Meister! Ritten krönt perfekte Saison mit AlpsHL-Titel

Dominant in der Regular Season, unantastbar in der Master Round und eiskalt in den Playoffs: Die Rittner Buam haben die Saison in der Alps Hockey League (AlpsHL) dominiert – und sind nun der verdiente Meister der internationalen Meisterschaft. Den entscheidenden, vierten Sieg gegen Cortina schnappten sich Markus Spinell & Co. am Donnerstagabend im Olympiastadion.

Von:
Leo Holzknecht

Wer den Grunddurchgang mit acht Punkten Vorsprung für sich entscheidet, in der Master Round 9 von 10 Spiele gewinnt und im Finale den Gegner „sweept“, ist der logische Meister. Die Buam standen auf ihrem Weg zum insgesamt achten Meistertitel aber auch mit dem Rücken zur Wand, als die Wipptal Broncos die Halbfinalserie mit 3:1 anführten. Das macht den Erfolg für die Mannschaft von Tray Tuomie, die Ende Jänner auch den Italienmeistertitel eingetütet hatte, umso süßer. Am Donnerstag zeigten Terrance Amorosa & Co. abermals eine extrem konzentrierte Leistung, die schließlich zum umjubelten Titeltriumph führte. 3:0 hieß es nach 60 Minuten.


Die Buam haben in allen 15 (!) Playoff-Partien den ersten Treffer des Spiels erzielt. In der Anfangsphase hatte es den Anschein, als ob diese unglaubliche Serie brechen würde. Denn die Hausherren waren zunächst tonangebend und hatten die deutlich besseren Chancen. Topscorer Tim Doherty scheiterte aus aussichtsreicher Position aber genauso wie Teamkollege Luca Zanatta. Die Buam lauerten hingegen auf Konter und waren mit dieser Taktik beinahe erfolgreich. Bei einem 3 gegen 1 ließ Eric Hjorth die nötige Kaltschnäuzigkeit jedoch vermissen. Auch Alan Lobis zielte bei einem Versuch aus dem Slot neben das Tor.

Colin Furlong behielt stets den Durchblick. © Max Pattis


Die anfängliche Cortina-Dominanz verschwand im Mitteldrittel. Ritten setzte sich nun seinerseits immer wieder im Offensivdrittel fest – ohne aber gefährlich vor Cortina-Goalie aufzukreuzen. Und so plätscherte das Spiel etwas vor sich hin. Auch von hartem Körperspiel war im mit 770 Fans gefüllten Olympiastadion nicht viel zu sehen. Den ersten richtigen Höhepunkt des Drittels gab es erst in der 37. Minute zu notieren – und dieser hatte es in sich: Markus Spinell bediente Robert Öhler, der weiter zu Hjorth leitete und sah, wie der 23-Jährige den Puck unhaltbar unter die Torlatte knallte. Michael Lang nahm Hawkey gekonnt die Sicht.

Buam machen dicht

Im Schlussdrittel konzentrierten sich die Buam auf das, was sie am besten können: Das Verteidigen. Die Räume wurden eng gemacht, die Schüsse geblockt, die Pucks ohne zu zögern tief gespielt. Cortina lief immer wieder an, versuchte verzweifelt den Ausgleich zu erzielen, doch das von Goalie Colin Furlong angeführte Rittner Abwehrbollwerk war – wie so oft in dieser Saison – nicht zu knacken. Egal zu welchen Mitteln die Mannschaft von Giorgio De Bettin auch griff, die Buam hatten stets die richtige Antwort parat. Und noch bevor Cortina den Torwart ziehen konnte, fiel die Entscheidung: Auf Zuckerpass von Spinell blieb Julian Kostner vor Hawkey eiskalt.

Die 100 mitgereisten Ritten-Fans stimmten daraufhin Sprechchöre an, die noch lauter wurden, als Jakob Prast ins leere Tor traf. Tuomie nahm daraufhin noch ein Timeout, was Cortina-Coach Giorgio De Bettin so richtig auf Palme brachte. Fünf Sekunden später war er Tatsache: Der zweite Rittner Meistertitel in der Alps Hockey League!

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SG Cortina – Rittner Buam 0:3

COR: Hawkey (Lancedelli); Colli-Di Tomaso, Michael Zanatta-Seed, Luca Zanatta-Larcher, Parini; Cuglietta-Doherty-Zardini Lacedelli, Sanna-Traversa-Lacedelli, Barnabò-Adami-Alverà, Faloppa-Toffoli-Pompanin, Panciera.
Coach: De Bettin

RIT: Furlong (Plattner); Amorosa-Insam, Lang-Hjorth, Marzolini-Ginnetti, Valentini; Fink-Simon Kostner-Coatta, Giacomuzzi-Lobis-Prast, Julian Kostner-Szypula-Spinell, Graf-Robert Öhler-Manuel Öhler, Quinz.
Coach: Tuomie

Tore: 0:1 Hjorth (36.02), 0:2 Julian Kostner (57.44), 0:3 Prast (59.55)

Zuschauer: 770

Endstand in der Serie: 0:4

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