AlpsHL – ja oder nein? So geht's mit dem HC Unterland weiter

AlpsHL – ja oder nein? So geht's mit dem HC Unterland weiter

Spielen die Unterland Cavaliers in der kommenden Saison in der Alps Hockey League oder nicht? Nun ist eine Entscheidung gefallen.

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Am 15. Jänner hatte der Vorstand des HC Unterland Cavaliers mit Präsident Gerd Großgasteiger an der Spitze in einer kurzen Mitteilung &bdquo;wegen organisatorischen und finanziellen Gründen“ den Rückzug aus der Alps Hockey League (AlpsHL) und die Teilnahme an der Italian Hockey League (IHL) bekannt gegeben. Knappe drei Monate später steht fest, dass die Cavaliers – vorausgesetzt die Ligen-Spitze erteilt ihnen grünes Licht, was aber reine Formsache sein müsste – auch in der kommenden Saison Teil der AlpsHL sein werden.

&bdquo;Obwohl die Zeit kurz war, haben wir das Budget für die kommende Saison so gut wie stehen. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, weiterhin an der AlpsHL teilzunehmen“. Das sagte gestern Karl Pichler, der neben Dietmar Kaneppele Teil einer neuen Gruppe ist, die sich vor rund sechs Wochen gebildet und den Verbleib in der AlpsHL zum Ziel gesetzt hatte. Pichler hat gestern das unterschriebene Dokument an die Ligen-Leitung verschickt. Diese muss die Teilnahme des HC Unterland Cavaliers in den nächsten Tagen absegnen. Schließlich ist am 18. April der letzte Einzahlungstermin für die kommende Meisterschaft.

Die Unterland Cavaliers wollen auch in Zukunft in der Alps Hockey League jubeln.

&bdquo;Was das Budget anbelangt, haben wir uns an jenes der abgelaufenen Saison orientiert. Ob wir dann mehr oder weniger Geld zur Verfügung haben werden, ist noch offen, da noch einige Gespräche mit potenziellen Sponsoren ausstehen. Fest steht aber, dass wir uns nicht verausgaben wollen. Wir möchten auf soliden Beinen stehen und dem Nachwuchs eine Perspektive geben. Der HC Unterland muss eine Zukunft haben“, erklärt Pichler, der viele Jahre lang Eishockey-Schiedsrichter war und zuletzt als Schiedsrichterbeobachter in der AlpsHL im Einsatz stand.

Neuer Sportdirektor ist Paolo Bonazzo Die Rolle des Sportdirektors wird fortan Paolo Bonazzo einnehmen. Der 54-Jährige war früher Verteidiger und auch Trainer und hat sich zuletzt um die sportlichen Belange bei den Juniorteams gekümmert. In der Nachwuchsabteilung von Neumarkt und Auer wird Bonazzo in Zukunft kürzertreten. Was die Mannschaft für die AlpsHL anbelangt, wird sich kaum etwas ändern. &bdquo;Wir haben mit nahezu jedem Spieler geredet. Es deutet sehr viel darauf hin, dass der Großteil von ihnen bleiben wird. Es wird lediglich kleine Veränderungen geben“, weiß Pichler.

In der Würtharena dürfte weiterhin Alps-Eishockey geboten werden.

Der Trainer steht noch nicht fest. &bdquo;Es gibt einige potenzielle Kandidaten. Noch haben wir aber keine Entscheidung getroffen. Sobald wir den Trainer gefunden haben, werden wir gemeinsam mit ihm die Ausländer auswählen. Ob wir dann zwei, drei oder sogar vier Legionäre unter Vertrag nehmen, hängt von den finanziellen Mitteln ab“, sagt Karl Pichler, dessen Vater Adolf für einige Zeit beim EV Bruneck gespielt hat, Gründungsmitglied des HC Neumarkt war und vor 20 Jahren das Präsidentenamt des Neumarkter Fußballklubs bekleidete. „Die finanziellen Anforderungen der beiden Ligen sind nicht weit voneinander entfernt.“ Karl Pichler Für Pichler und die neue Gruppe gab es mehrere Gründe, warum sie sich für den Verbleib in der AlpsHL ausgesprochen haben: &bdquo;In erster Linie, weil uns die Jugend am Herzen liegt. Die Juniorteams leisten seit Jahren ausgezeichnete Arbeit. Es wäre schade, wenn wir zahlreiche Talente verlieren würden, weil sie bei uns kaum mehr eine Perspektive haben. Wenn wir, wie im Jänner angekündigt, an der IHL teilgenommen hätten, dann hätten wir bestimmt mehrere Spieler an andere AlpsHL-Vereine verloren. Um irgendwann wieder in die AlpsHL zurückzukehren, müsste man die IHL gewinnen, was angesichts der Konkurrenz keine Selbstverständlichkeit ist. Zudem liegen die finanziellen Anforderungen in den beiden Ligen nicht weit voneinander entfernt.“

Hauptaugenmerk Finanzierung Pichler und seine Mitstreiter sind zuversichtlich, dass sie das fehlende Geld in den kommenden Monaten auftreiben können. &bdquo;Unser Hauptaugenmerk gilt weiterhin der Finanzierung. Neben bestehenden Sponsoren werden wir auch neue Geldgeber anlocken. Die neue Gruppe wird ein Vereins-Konzept erarbeiten und ein Team um das Team zusammenstellen. Zudem werden wir die Zusammenarbeit mit den Juniorteams intensivieren. Schließlich müssen die drei Vereine HC Neumarkt, SC Auer und HC Unterland gut harmonieren“, beschreibt Pichler die nächsten Schritte.

Für die Südtiroler Eishockey-Bewegung ist es jedenfalls erfreulich, dass der HC Unterland Cavaliers weiterhin auf der AlpsHL-Landkarte zu finden sein wird. Schließlich sind die Unterlandler seit Jahren das Aushängeschild im Nachwuchs. Und die AlpsHL wurde vor Jahren bekanntlich als Ausbildungsliga und Tummelplatz für junge Talente gegründet.

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