d Basketball

Gelingt Jayson Tatum und den Boston Celtics der große Wurf. © APA / JUSTIN CASTERLINE

NBA-Finals: Boston Celtics der klare Favorit

Für die Boston Celtics geht es um die Rückkehr zu ihrer glorreichen NBA-Vergangenheit. Zwar sind sie gemeinsam mit den L.A. Lakers in der Basketball-Eliteliga Rekordmeister, der bisher letzte Triumph liegt aber 16 Jahre zurück.

Heuer soll das dynamische Duo Jaylen Brown und Jayson Tatum die Grünen zur 18. Championship-Trophäe führen. Gegner sind die Dallas Mavericks um den slowenischen Könner Luka Doncic. Spiel eins geht in der Nacht auf Freitag (2.30 Uhr MEZ) in Szene.


Falls Boston, in den 1950er- und 1960er-Jahren die größte Dynastie im US-Sport, der ganz große Wurf tatsächlich gelingt, hätte der Erfolg eine längere Entstehungsgeschichte. Die Basis wurde im NBA-Draft 2016 gelegt, als die Celtics mit dem dritten Pick Jaylen Brown auswählten, der als Shooting Guard und Small Forward eingesetzt werden kann. Als Nummer drei des nächstjährigen Draft-Jahrgangs kam Tatum, ein dominanter Forward mit einem guten Distanzwurf, zum Club an der Ostküste.

Jaylen Brown von den Boston Celtics. © APA / JUSTIN CASTERLINE


Mit diesem Duo hat Boston nie die Play-offs verpasst. Fünf Mal erreichten die Celtics seit 2018 das Eastern-Conference-Finale, 2022 auch das Finale gegen die Golden State Warriors. Die Truppe um Superstar Stephen Curry erwies sich damals aber noch zu stark. Mit einer Reihe von klugen Trades ist es dem Management seither gelungen, die Schlagkraft noch einmal zu erhöhen. So wurde im Sommer 2023 der Lette Kristaps Porzingis verpflichtet. Wegen einer Wadenverletzung ist allerdings unklar, ob, wann und in welchem Umfang der etatmäßige Center in den im „best of seven“ ausgetragenen Finals zum Einsatz kommen kann.

Zwei Ausnahmekönner

Cheftrainer Joe Mazzulla gibt sich unabhängig davon vor der 24. Finals-Teilnahme des Clubs zuversichtlich. Die wichtigsten Teile seines Puzzles sind Tatum und Brown, die auch im Play-off bisher abgeliefert haben. Tatum gelangen bei seinen 14 Einsätzen im Schnitt 26 Punkte, 10,4 Rebounds und 5,9 Assists. Brown steht bei 25 Punkten, 6,1 Rebounds und 2,6 Assists. „Sie sind zwei der besten Teamkollegen und Spieler, die man haben kann, und es ist eine Ehre, sie beide zu trainieren“, sagte Mazzulla.

Superstar Jayson Tatum. © APA / JUSTIN CASTERLINE


Im Grunddurchgang waren die Celtics, die sich im Finale der Eastern Conference mit 4:0 gegen die Indiana Pacers durchsetzten, mit Abstand das beste Team. Dass die Mavericks das Finale erreichten, kann hingegen durchaus als Überraschung bezeichnet werden, waren sie doch nur Fünfter der Western Conference – hinter Oklahoma City Thunder, Titelverteidiger Denver Nuggets, den Minnesota Timberwolves und den Los Angeles Clippers.

Wird Doncic zum Spielverderber?

Dallas stand bisher nur zweimal in den Finals – beide Male vor allem dank der Spielkünste des deutschen Basketball-Idols Dirk Nowitzki. 2006 unterlag man Miami Heat, 2011 gelang die Revanche gegen das Team aus Florida und damit der bisher einzige Titel. Trainer ist seit 2021 einer von Nowitzkis ehemaligen Teamkollegen. Jason Kidd schaffte es als Point Guard wie der variantenreiche Power Forward aus Deutschland in die „Hall of Fame“.Die nunmehrigen Hoffnungen ruhen auf einem Slowenen. Luka Doncic zeigte sich im Play-off einmal mehr von seiner besten Seite und hat mit dem ehemaligen Celtics-Akteur Kyrie Irving einen weiteren Ausnahmekünstler an seiner Seite.

Schlagwörter: Basketball NBA Boston Celtics

Kommentare (0)

Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2024 First Avenue GmbH