Sparkassen Trophy: Vagnozzi und Decoud im Achtelfinale - Wolf out

Ausgeschieden sind hingegen die beiden Lokalmatadoren Matthias Wolf und Misha Vassiliev. Somit bleibt bei Südtirols zweitwichtigstem Tennisturnier nur mehr ein Südtiroler im Rennen und zwar Patrick Prader (morgen gegen Decoud) – dazu natürlich der langjährige Seppi-Trainingspartner Simone Vagnozzi. Beide stehen am morgigen Donnerstag wieder auf dem Platz, wenn das Achtelfinale ausgetragen wird. Am Mittwochabend um 18 Uhr wird noch das letzte Erstrundenmatch ausgetragen, und zwar zwischen dem 20-jährigen Argentinier Renzo Olivo (ATP 315) und dem Schweizer Bozen-Finalist Sandro Ehrat (ATP 426).

Der an Nummer eins gesetzte Simone Vagnozzi (ATP 236) hatte einen Auftakt nach Maß. Nach nur 50 Minuten hatte er seine erste Aufgabe bei diesem Turnier abgehakt und ist auch im morgigen Achtelfinale gegen den 17-jährigen Wild-Card-Spieler Antonio Mastrelia (er holte gestern seinen allerersten ATP-Punkt) haushoher Favorit.

Wolf und Vasiliev chancenlos

Gianluca Pecoraro, der im gastgebenden TC Rungg trainiert, merkte man hingegen bei seinem allerersten Profiturnier die Nervosität an. Pecoraro machte zu viele Fehler, was aber wohl auch darauf zurückzuführen war, dass auf der anderen Seite des Netzes die Nummer 236 der Welt stand. Am Ende siegte Vagnozzi 6/1 6/2.

Zuvor waren sowohl der Algunder Matthias Wolf (ATP 1845) als auch der Bozner Misha Vasiliev (ATP 607) gegen höher eingestufte (und gesetzte) Gegner ausgeschieden, obwohl beide rund zwei Stunden Widerstand leisteten und das Ergebnis letztendlich klarer war als die Kräfteverhältnisse aus dem Platz. Wolf verlor gegen den an Nummer sechs gesetzten Deutschen Jan-Lennard Struff (ATP 304) mit 6/4 6/2 und wird am Montag seinen allerletzten verbliebenen ATP-Punkt verlieren und somit aus der Weltrangliste fallen.

Vasiliev spielte gegen den an Nummer drei gesetzten Chilenen Guillermo Hormazabal (ATP 290) auf Augenhöhe mit, doch die entscheidenden Punkte machte Hormazabal und siegte 6/3 6/4 – zum Beispiel gelang ihm im zweiten Satz das einzige Break zum 4/2.

Der 30-jährige Argentinier Sebastian Decoud (ATP 270), in Rungg an zwei gesetzt, gab sich ebensowenig eine Blöße wie Vagnozzi. Es war sogar überraschend, wie klar Decoud im Schlagerspiel des Tages gegen den Deutschen Nils Langer (ATP 326) dominierte – immerhin war Langer in Rungg der erste Nichtgesetzte (und somit ein denkbar schweres Los für Decoud) und hatte vor zwei Wochen in Oberstaufen das Finale eines Challengerturniers erreicht. Nun spielt Decoud, der vor drei Jahren schon die Nummer 132 der Welt war, ausgerechnet gegen Lokalmatador Patrick Prader. Zur Erinnerung: Vor vier Jahren spielte Decoud schon einmal in Rungg, auch damals war er die Nummer zwei, und damals schied er im Achtelfinale aus.

Das Erstrundenduell der Daviscupspieler gewann der Chilene Jorge Aguilar (ATP 300) gegen den Iren James McGee (ATP 387) mit 7/6 6/3. Und im Marathonmatch des heutigen Tages behielt der vielversprechende, erst 19-jährige Japaner Taro Daniel (ATP 338) gegen Andrea Arnaboldi (ATP 388) mit 6/4 2/6 6/4 die Oberhand. Die beiden bekämpften sich in der Nachmittagshitze fast drei Stunden lang.

Mindestens sieben von acht Gesetzten kann das Publikum somit auch im Achtelfinale am Donnerstag bewundern: Simone Vagnozzi (1, ATP 236), Sebastian Decoud (2, ATP 270), Guillermo Hormazabal (3, ATP 290), Nikola Ciric (4, ATP 293), Jorge Aguilar (5, ATP 300), Jan-Lennard Struff (6, ATP 304), Mirza Basic (7, ATP 305). Der achte und letzte Gesetzte, der Argentinier Renzo Olivo (8, ATP 315), wird am Abend versuchen, den anderen Gesetzten zu folgen.

Erste Doppel-Semifinalisten stehen fest

Die ersten Semifinalisten im Doppel sind übrigens der Serbe Nikola Ciric und der Bosnier Mirza Basic, die die an Nummer zwei gesetzten Chilenen Jorge Aguilar und Juan Carlos Saez mit 7/6 7/6 besiegten. Die anderen drei Doppel-Viertelfinalpartien stehen noch heute auf dem Programm.

Am Donnerstag gehen in Rungg das gesamte Achtelfinale (acht Matches) sowie das Doppel-Halbfinale über die Bühne.

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