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Maria Therese Tviberg hat ihre Karriere beendet. © APA/afp / FABRICE COFFRINI

Kurz vor Saisonstart: Ski-Weltmeisterin macht Schluss

Kurz vor dem Start der neuen Saison gibt es im Ski-Zirkus einen Paukenschlag: Eine amtierende Weltmeisterin hat ihr Karriereende verkündet.

Lange Zeit war Maria Therese Tviberg im Ski-Zirkus fernab des Rampenlichts unterwegs. Doch das änderte sich bei der Weltmeisterschaft 2023 in Frankreich schlagartig. Die heute 30-jährige Norwegerin fuhr im Parallel-Rennen sensationell zur Goldmedaille, ließ dabei auch Favoritin Wendy Holdener hinter sich und feierte so den größten Erfolg ihres Lebens.


Auf die Sternstunde folgte aber bald der Albtraum. Ein halbes Jahr später war Tviberg „am Boden“, wie sie selbst sagte. Sie riss sich im Riesentorlauf von Killington das Kreuzband im linken Knie. Und es sollte die Verletzung werden, die das Karriereende der 30-Jährigen besiegelte. Am Donnerstag gab Tviberg ihren Rücktritt bekannt.

„Ich kann die Angst spüren, mich wieder zu verletzen.“ Maria Therese Tviberg

„Ich glaube, viele Leute sind schockiert, dass ich plötzlich aufgebe, wenn man bedenkt, dass ich noch nie aufgegeben habe“, sagt die Norwegerin im Gespräch mit NRK. Was Tviberg damit meint: Die Kreuzbandverletzung in Killington war nicht ihre erste schwere Knieverletzung.

Mehrere schwere Knieverletzungen

Die Technikspezialistin hatte sich in ihrer Laufbahn mehrere Male an den Kreuzbändern verletzt. „Ich kann die Angst spüren, mich wieder zu verletzen. Die Konsequenzen einer neuerlichen Verletzung wären einfach zu groß. Ich habe gespürt, dass für mich der Zeitpunkt gekommen ist.“



Anderthalb Monate vor dem Weltcup-Opening in Sölden hat Maria Therese Tviberg also ihre Karriere beendet. 85 Mal ging sie im Weltcup an den Start, das beste Ergebnis erreichte sie im Oktober 2021, als sie in Sölden Fünfte wurde. Bei Olympia 2022 in China schrieb Tviberg ein weiteres schönes Kapitel ihrer Karriere, als sie im Team-Bewerb mit Norwegen die Bronzemedaille holte. Jetzt freut sie sich auf ihr neues Leben.

Schlagwörter: Wintersport Ski Alpin

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