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Olympiasieger Thomas Ceccon gönnt sich ein Nickerchen. © ANSA / INSTAGRAM HUSEIN ALIREZA

Viele Medaillen und ein Foto, das für Diskussionen sorgt

Italien räumt bei den Olympischen Spielen in Paris so richtig ab. Am Sonntag sorgte neben den Medaillen auch ein kurioses Foto für mächtig Aufsehen.

Sieben Goldene, zehn Silberne, fünf Bronzene: Olympia ist für Italien zurzeit eine einzige Party. Im Medaillenspiegel liegen die Azzurri auf dem beachtlichen achten Platz. Auch am Sonntag gab es wieder einige Edelmetalle. Besonders schön glänzt die Goldmedaille der beiden Tennisspielerinnen Sara Errani und Jasmine Paolini. Sie gewannen das Doppelfinale und bescherten Italien das erste Tennis-Gold der Geschichte.


Eine Silbermedaille gab es unterdessen für die azurblauen Fechter Guillaume Bianchi, Alessio Foconi, Filippo Macchi und Tommaso Marin, die sich im Mannschaftsbewerb nur Japan geschlagen geben musste. Schwimmer Gregorio Paltrinieri durfte unterdessen zum zweiten Mal auf das Pariser Olympia-Podest steigen: Nach Bronze über 800 Meter holte er am Sonntag in „seinem“ Rennen über 1500 Meter die Silbermedaille, geschlagen nur vom US-Amerikaner Bobby Finke, der einen neuen Weltrekord aufstellte.

Greg Paltrinieri mit der Silbermedaille. © APA/afp / OLI SCARFF


Apropos Schwimmen: Hier sorgte Thomas Ceccon, frischgebackener Olympiasieger über 100 Meter Rücken, für Aufsehen, allerdings nicht im sportlichen Sinne. Der Italiener hat sich hinter einer Parkbank im Olympischen Dorf ein Nickerchen gegönnt. Das Foto ging sofort viral, allerdings ist der Hintergrund nicht unbedingt positiv. Viele Athleten haben nämlich mit den Bedingungen im Olympischen Dorf zu kämpfen.

Kritik an den Bedingungen

Obwohl hochsommerliche Temperaturen vorherrschen, gibt es in den Zimmern keine Klimaanlagen. Paris hat sich bewusst dagegen entschieden, da man auf Nachhaltigkeit setzt. Bei den Sportlern sorgt das mitunter für Ärger. „Wir Athleten sind nicht geschützt. Ich schlafe immer erst um 2 Uhr morgens ein, weil es hier so heiß ist“, sagte Schwimmer Greg Paltrinieri. Sein Kollege Ceccon hat die Bedingungen ebenfalls mehrmals kritisiert – und ist mit diesem viralen Foto bewusst unbewusst zum Sprachrohr der unzufriedenen Athleten geworden.



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