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Jannik Sinner nach seinem Achtelfinal-Sieg im Interview. © APA / JAMIE SQUIRE

Sinners Nervenprobe, Konstanz und Hoffnung

Jannik Sinner hat die erste echte Bewährungsprobe bei den US Open nervenstark bestanden und das Viertelfinale erreicht. Doch der Sextner hat seinen Blick bereits wieder nach vorne gerichtet.

Der Weltranglistenerste bezwang den Amerikaner Tommy Paul mit 7:6 (7:3), 7:6 (7:5), 6:1 und blieb auch in der hitzigen Abend-Atmosphäre von New York abgeklärt. Paul erwischte einen fulminanten Start, bei Sinner lief zu Beginn gar nichts zusammen. Der Südtiroler erlaubte sich ungewohnte Fehler. Zeitweise gewann Paul elf Punkte in Serie, lag schnell 4:1 vorne. Das Publikum feuerte seinen Liebling mit „USA, USA“-Rufen an.


Der 23 Jahre alte Sinner blieb cool, schaffte angefeuert vom Sänger Seal auf der Tribüne schnell zwei Re-Breaks. Es entwickelte sich ein enges Spiel. In den Tie-Breaks der ersten zwei Sätze bewies Australian-Open-Sieger Sinner seine Extra-Klasse und dominierte schließlich den dritten Durchgang. „Ich habe nicht gut angefangen, und erst irgendwann im ersten Satz meinen Rhythmus gefunden. In den Tiebreaks konnte ich mein Niveau anheben“, so Sinner.

Popcorn-Match wartet

Nach dem Ausscheiden der beiden Mitfavoriten Carlos Alcaraz aus Spanien und Novak Djokovic aus Serbien ist Sinner vor Medvedev und Alexander Zverev der heißeste Anwärter auf den Titel. Der Pusterer steht nach seinem Freispruch kurz vor dem Turnier nach zwei positiven Doping-Tests im Frühjahr unter besonderer Beobachtung der Öffentlichkeit.

Daniil Medvedev wartet im Viertelfinale auf Jannik Sinner. © ANSA / CJ GUNTHER

Sinner schaffte es damit als einziger männlicher Tennisprofi bei allen vier Grand-Slam-Turnieren des Jahres mindestens unter die besten Acht und trifft nun auf den früheren US-Open-Sieger Daniil Medvedev aus Russland. „Ihm gefällt es, hier zu spielen. Ich habe viel von Daniil gelernt. Wir kennen uns sehr gut. Es wird ein schweres Match. Ich hoffe, ich werde physisch und mental bereit sein“, sagte Sinner, der im direkten Vergleich mit dem Russen 5:7 in Rückstand liegt.

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