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Rafael Nadal verabschiedete sich von den Fans. © APA/afp / THOMAS COEX

Emotionaler Abschied: Nadal verliert in Madrid

Für Rafael Nadal ist beim Masters-1000-Turnier in Madrid im Achtelfinale Endstation gewesen. Nach dem Match wurde es am Dienstagabend emotional.

Der 37-jährige Spanier unterlag dem an Nummer 30 gesetzten Tschechen Jiri Lehecka nach etwas mehr als zwei Stunden Spielzeit mit 5:7, 4:6. Für Nadal war es das letzte Antreten in Madrid in seiner Karriere, danach wurde auf dem Platz in verschiedener Art an die Erfolge des Routiniers vor Ort erinnert. Dort hatte er 2005, 2010, 2013, 2014 und 2017 den Titel gewonnen.


Für Nadal war es ein sehr emotionaler Abschied von seinem Heimpublikum. „Es ist ein sehr schwerer Tag für mich, aber das Leben hat mir Signale gegeben, dass es Zeit wird aufzuhören“, sagte Nadal. Schon länger hatte der Star angekündigt seine Karriere nach dieser Saison zu beenden.

Alcaraz mit Problemen

Nadals Landsmann Carlos Alcaraz erreichte hingegen nach einem Krimi das Viertelfinale. Der Sieger der vergangenen beiden Auflagen rang den Deutschen Jan-Lennard Struff am Dienstag mit 6:3, 6:7(5), 7:6(4) nieder. Alcaraz hatte nach zwei souveränen Matchsiegen zuvor bei seinem dritten Auftritt nach seiner Ellbogenverletzung sehr hart zu kämpfen. Und das in einer Neuauflage des Madrid-Finales 2023, das ebenfalls über drei Sätze gegangen war.

Schrie seine Freude heraus: Carlos Alcaraz © ANSA / Chema Moya


Diesmal war es eine noch engere Angelegenheit, da Struff das Tiebreak im zweiten Satz mit 7:5 gewann. Danach lag der Deutsche mit 3:5 und 0:40 eigentlich aussichtslos zurück, schaffte nach der Abwehr von vier Matchbällen aber das Break und schließlich wieder den Sprung ins Tiebreak. Dort machte der 34-Jährige zwar aus einem 0:3 noch ein 4:3, das blieb allerdings sein letzter Punkt im Spiel.

Matchball Nummer fünf ließ sich Alcaraz nach fast drei Stunden nicht mehr nehmen. Der 20-Jährige feierte damit in Madrid seinen 14. Matchsieg in Folge, gegen Struff triumphierte der Weltranglistendritte im vierten Duell zum dritten Mal in Folge. „Es war schwierig, ich hatte mit meinen Emotionen zu kämpfen. Ich bin richtig glücklich, dass ich am Ende Mentalität gezeigt und den Sieg eingefahren habe“, sagte Alcaraz in einer ersten Reaktion auf dem Platz.

Rublev und Medvedev weiter

Auf den an Nummer zwei gesetzten Spanier wartet nun der auf Position sieben eingestufte Russe Andrey Rublev, der weit weniger gefordert war und sich gegen den Niederländer Tallon Griekspoor mit 6:2, 6:4 durchsetzte.

Während Daniil Medvedev (Russland) seiner Favoritenrolle gerecht wurde, kam für Alexander Zverev (Deutschland) das Aus. Der Olympiasieger musste sich dem Argentinier Francisco Cerundolo etwas überraschend mit 3:6, 4:6 beugen.

Steht im Halbfinale: Iga Swiatek © APA/afp / PIERRE-PHILIPPE MARCOU


Bei den Damen kämpfte die Weltranglistenerste Iga Swiatek auf dem Weg zu ihrem dritten Titelgewinn dieses Jahr im Viertelfinale die Brasilianerin Beatriz Haddad Maia mit 4:6, 6:0, 6:2 nieder. Ihre Halbfinalgegnerin am Donnerstag ist Madison Keys. Die an Nummer 18 gesetzte US-Amerikanerin nahm die höher eingestufte Tunesierin Ons Jabeur nach einem kapitalen Fehlstart mit 0:6, 7:5, 6:1 noch aus dem Wettbewerb.

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