D Reitsport

Michael Jung gewann auch in Paris Gold. © ANSA / ERIK S. LESSER

Mit 41: Deutschlands Gold-Garant hat noch nicht genug

Nach seiner vierten olympischen Goldmedaille denkt Vielseitigkeitsreiter Michael Jung schon an den nächsten Coup.

„Definitiv Los Angeles, die WM in Aachen in zwei Jahren. Das sind große Highlights. Die Ohren sind gespitzt, der Blick geht nach vorn. Weiter geht's“, sagte der 41-Jährige nach seinem goldenen Abend von Versailles. In LA finden 2028 die nächsten Sommerspiele statt.


Rückendeckung bekommt er von zu Hause. „Meine ganze Familie hat so viel Spaß daran“, berichtete Jung. Das Tolle an seinem Sport sei, dass er diesen lange ausüben könne. „Ich bin nicht mit 25 oder 30 am Ende meiner Karriere.

„Wenn ich fit bin, geht es noch viele Jahre.“ Michael Jung

Die Vorbereitungen auf die nächsten Titelkämpfe begannen praktisch am Mittag nach dem vierten Olympia-Gold. Jung trat bereits die Heimreise an. „Wir sind schon knapp zwei Wochen unterwegs. Uns zieht es wieder nach Hause“, sagte der gebürtige Hesse. Er werde die Spiele weiter am Fernseher verfolgen.

„Der Größte aller Zeiten“

Für manche Konkurrenten mögen Jungs Pläne wie eine Drohung klingen. Der australische Silber-Gewinner Christopher Burton sagte über Jung, dieser sei „der Größte aller Zeiten“. Der erwiderte: „Das hört man natürlich gerne, da bin ich stolz drauf.“ Zu seiner Gold-Sammlung gehören auch drei WM- und sieben EM-Medaillen. Dazu kommen weitere Silber- und Bronzeplaketten.

Michael Jung ist für viele ein „Genie“. © APA/afp / PIERRE-PHILIPPE MARCOU


„Er ist ein Genie“, schwärmte die britische Bronze-Gewinnerin Laura Collett. „Er hat uns gezeigt, wie man reiten kann. Ich hoffe, wir können ihn irgendwann schlagen.“ Zumindest benötigt Jung wohl ein anderes Pferd für Los Angeles, denn sein Paris-Pferd Chipmunk wäre 2028 mit 20 Jahren wohl zu alt.

Der deutsche Vielseitigkeits-Star hat noch weitere Ambitionen. Einen Olympia-Start bei den Spring-Spezialisten bezeichnete er als „Traum, aber noch kein reales Ziel.“ Der 41-Jährige war allerdings schon in der Nationalmannschaft der Springreiter im Sattel.

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