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Niklas Füllkrug (links) schoss den einzigen Treffer der Partie. © APA/afp / ODD ANDERSEN

Drama in Dortmund: BVB dank Füllkrug auf Finalkurs

Für Borussia Dortmund lebt der Traum von einer Rückkehr nach Wembley weiter. Die Deutschen gewannen zu Hause gegen den amtierenden französischen Meister Paris Saint-Germain und träumen nun vom Finale.

Mit dem 1:0 (1:0) im Halbfinal-Hinspiel gegen Paris Saint-Germain sorgte das Team von Trainer Edin Terzic für eine umjubelte Fortsetzung des Fußball-Märchens in der Champions League und kam dem Endspiel in London einen Schritt näher. Wie so oft in dieser Saison wuchs der in der Bundesliga enttäuschende Tabellenfünfte auf internationaler Bühne über sich hinaus und zwang selbst das favorisierte Starensemble aus Frankreich um Kylian Mbappé in die Knie.


Dank des Treffers von Niclas Füllkrug (36. Minute) vor 81.365 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park geht die Borussia mit guten Chancen in das Rückspiel am kommenden Dienstag. Elf Jahre nach der Final-Niederlage (1:2) gegen den FC Bayern, der nach dem 2:2 gegen Real Madrid im zweiten Halbfinale ebenfalls noch im Rennen ist, könnte es eine Neuauflage des deutschen Showdowns in der englischen Hauptstadt geben.

BVB-Trainer Terzic konnte die gleiche Startelf wie im triumphalen Viertelfinal-Rückspiel gegen Atlético Madrid aufbieten. Die Langzeitverletzten Donyell Malen und Sébastien Haller saßen immerhin wieder auf der Bank. Wichtig war, dass sich der zuvor formstarke Marcel Sabitzer nach einer Erkrankung rechtzeitig fit meldete. Der Österreicher hatte nach einer Viertelstunde die erste gute Chance für Dortmund, scheiterte aber an PSG-Torhüter Gianluigi Donnarumma.

Kylian Mbappe scheiterte mehrmals nur knapp an dem Ausgleich. © APA/afp / FRANCK FIFE


Danach übernahm das Pariser Starensemble die Spielkontrolle. Dortmund verteidigte aber geschickt und im Kollektiv, selbst Linksaußen Karim Adeyemi arbeitet oft gegen Achraf Hakimi bis an die eigene Grundlinie mit zurück. Dortmund setzte zudem auf Konter – und schlug damit eiskalt zu.

Dortmund beinahe mit dem 2:0

Als der Gegner weit aufgerückt war, schlug Nico Schlotterbeck einen langen Pass in den Lauf von Füllkrug, der sich den Ball mit dem rechten Fuß selbst vorlegte und ihn mit dem linken aus etwa 15 Metern flach ins Tor schoss. Nur acht Minuten später hatte Sabitzer gar das 2:0 auf dem Fuß, doch der Mittelfeldspieler fand erneut in Donnarumma seinen Meister.

Und PSG? Der frisch gekürte französische Meister ließ den Ball in den eigenen Reihen gefällig laufen, ohne dabei wirklich zwingend zu sein. Auch Mbappé, der die Ansprache im Spielerkreis unmittelbar vor dem Anpfiff übernommen hatte, kam lange Zeit nicht in die gefährlichen Räume. Noch vor der Halbzeit musste zudem Lucas Hernandez angeschlagen vom Platz, für den Ex-Münchner kam Lucas Beraldo.

Mats Hummels (rechts) warf sich gekonnt in jeden Zweikampf. © ANSA / FRIEDEMANN VOGEL


Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste aus Frankreich wenig überraschend den Druck. Dortmund hatte bei zwei Pfostentreffern innerhalb weniger Sekunden durch Mbappé und Hakimi Glück, in der 52. Minute nicht den Ausgleich zu kassieren. Dortmund sorgte aber auch für gelegentliche Entlastungsangriffe, so hätte Füllkrug nach starker Vorarbeit von Jadon Sancho eigentlich seinen zweiten Treffer erzielen müssen (60.). In den Schlussminuten konzentrierte sich Dortmund zwar fast ausschließlich aufs Verteidigen, Julian Brandt hatte aber noch die große Chance zum 2:0 (83.).

Borussia Dortmund – Paris Saint-Germain 1:0

Tore: 1:0 Füllkrug (36.)

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