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Jukka Jalonen ist der neue Cheftrainer des Blue Teams. © Sabine Hannaert

Starcoach Jalonen: „Neues Eishockey-Projekt soll entstehen“

Alles war im italienischen Eishockey Rang und Namen hat, war am Donnerstag in Mailand vertreten. Dort wurde nämlich der neue Headcoach des Blue Teams offiziell präsentiert. Jukka Jalonen soll Italien in eine erfolgreiche Heim-Olympia 2026 führen.

Auch weitere hochranginge Sportfunktionäre, wie CONI-Chef Giovanni Malagò, ließen sich die Pressekonferenz im Mailänder Allianz Tower des Startrainers aus Finnland nicht entgehen. Als amtierender Olympiasieger hat Jalonen die schwere Aufgabe, das Blue Team bis zu den Heimspielen 2026 in Mailand-Cortina zu einem ernstzunehmenden Gegner zu formen. Sein (nicht minder prominenter) Vorgänger Mike Keenan war an dieser Aufgabe – mehr oder weniger – gescheitert.


Am Donnerstag wurde Jalonen also in Mailand vorgestellt. Der 61-Jährige, der bis Mai das finnische Nationalteam trainiert hat, machte keinen Hehl daraus, dass Olympia ein großer Pluspunkt bei seiner Entscheidung pro Italien war: „Die Spiele sind eine große Motivation und sollen uns einen wichtigen Schub geben. Aber ich bin auch hier, um längerfristig zu denken. In Zusammenarbeit mit den Juniorenteams soll eine neue Mentalität und ein neues italienisches Eishockey-Projekt entstehen.“

„Ich werde die italienische Sprache lernen.“ Jukka Jalonen

Jalonen muss wissen wie es geht. 7 Medaillen hat er bei Olympia und Weltmeisterschaften geholt. Unterstützt wird er zudem von Stefan Mair, dem profiliertesten Eishockeytrainer Italiens. Der Bozner kehrt als Assistenztrainer zum Blue Team zurück, das er von 2015 bis 2018 als Headcoach geleitet hat. Bereits im Vorfeld hat Sportdirektor Stefan Zisser betont, dass Mair eine große Rolle bei der Verpflichtung von Jalonen gespielt hat.

FISG-Chef Andrea Gios (l.) streute dem neuen Coach am Donnerstag Rosen. © Sabine Hannaert

Angesprochen auf die Unterschiede zwischen Finnland und Italien meinte Jalonen: „Eishockey zu trainieren ist immer dasselbe. Ich habe einen ausgezeichneten Trainerstab. Zuletzt habe ich mir schon viele Spiele der italienischen Teams angesehen, um mir ein Bild von den Jungs zu machen. Ich habe schon eine Idee, wie ich sie auf das Eis schicken kann.“

Das sagen Italiens Bosse

CONI-Boss Giovanni Malagò hatte für Jalonen am Donnerstag nur Lob übrig: „Jeder weiß, wie groß seine Leidenschaft für das Eishockey ist. In Italien haben wir das schon vor vielen Jahren gesehen, als er bei Alleghe war. Wir sind überglücklich, dass er jetzt wieder in unserem Land ist. Eishockey nimmt bei den Olympischen Spielen 2026 eine sehr wichtige Rolle ein, wir setzen große Hoffnungen darin.“

Giovanni Malagò, Chef des Olympischen Komitees Italiens. © ANSA / ETTORE FERRARI / FRR


Auch FISG-Chef Andrea Gios streute dem neuen Coach Rosen: „Jalonen steht für Qualität und Professionalität. Er hat es bei seinen bisherigen Teams immer auch dann geschafft Erfolg zu haben, wenn die Gegner die besseren Spieler hatten. Er hatte nicht immer die beste Mannschaft, aber er hat sie zu der Besten gemacht. Unsere Ziele mit ihm sind, dass wie bei Olympia eine gute Figur machen und eine neue Eishockey-Kultur in Italien zu etablieren.“

Der Grödner Marcello Cobelli, Mitglied des FISG-Verwaltungsrates, meint: „Die Wahl von Jalonen soll einen Mentalitätswandel einleiten. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir es in Zukunft besser machen, als zuletzt. Leider haben wir bei den Heim-WM in Bozen den Aufstieg in die Top Division verpasst. Im kommenden Jahr zählen wir in Rumänien zu den Favoriten.“

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