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Stefan Mair kehrt zu Italiens Nationalmannschaft zurück.

Der nächste Italien-Hammer: Stefan Mair kehrt zurück

Am Montag gab es einen Knall in Eishockey-Italien. Mit Jukka Jalonen verpflichtete das Blue Team einen absoluten Weltklasse-Trainer. Zugleich kehrt der prominenteste Südtiroler Coach zu den Azzurri zurück.

Wie ist es Italien gelungen, einen solchen Star-Trainer zu verpflichten? Das dürfte am Montag nicht wenigen durch den Kopf gegangen sein, als offiziell wurde, dass Jukka Jalonen künftig die Kommandos bei den Azzurri gibt. Der Finne wurde als Trainer seines Heimatlandes Olympiasieger und drei Mal Weltmeister und gilt als der erfolgreichste Nationalcoach der jüngeren Geschichte.


Nun ist klar, dass Jalonen Italien trainiert – und einen bekannten Assistenten zur Seite gestellt bekommt. „Stefan Mair wird der Assistenztrainer“, sagt Stefan Zisser, der sportliche Leiter der Nationalmannschaft, gegenüber SportNews. Der berühmteste Südtiroler Eishockey-Trainer kehrt also in die Heimat zurück.

„Stefan Mair hat eine große Rolle bei der Verpflichtung von Jalonen gespielt.“ Stefan Zisser

Gleichzeitig erklärt Zisser: „Stefan Mair hat eine große Rolle bei der Verpflichtung von Jalonen gespielt, indem er den Kontakt zum Trainer hergestellt hat. Er zeigte danach auch gleich Interesse, der Assistent zu werden.“ Jalonen und Mair kennen sich seit vielen Jahren und werden nun also gemeinsame Sache machen.

Eine Rückkehr von Mair

Für den Bozner Eishockey-Lehrer ist es eine Rückkehr zum Nationalteam: Von 2015 bis 2017 war er bereits Headcoach des Blue Teams. Anschließend machte sich Mair in der Schweiz einen Namen und erfüllte sich im vergangenen Jänner einen Traum, als er mit dem EHC Kloten erstmals einen Schweizer Erstligisten trainierte. Hatte Mair nach diesem Abenteuer noch mit einem Karriereende kokettiert, so wird er nun als Assistenztrainer Italiens fungieren.

Jukka Jalonen ist der neue Trainer von Italien. © AFP / JONATHAN NACKSTRAND


Trainer Jukka Jalonen, der im vergangenen Mai noch Finnlands Trainer bei der A-WM war, freut sich jedenfalls schon auf die neue Aufgabe. „Er war von Anfang an überzeugt und dann ist das Ganze relativ schnell über die Bühne gegangen“, sagt Sportdirektor Stefan Zisser. „Wir hatten Trainer-Kandidaten, die nur wegen Olympia 2026 zu uns kommen wollten. Für Jalonen spielt Olympia 2026 sicher eine große Rolle, aber nicht nur. Er wollte einen neuen Reiz setzen, eine neue Herausforderung suchen“, so Zisser.
„Für den neuen Trainer ist der Mannschaftsgeist das Wichtigste.“ Stefan Zisser

Der Sportdirektor beschreibt den neuen Trainer wie folgt: „Für ihn ist der Mannschaftsgeist das Wichtigste. So hat er in Finnland auch manchmal Top-Stars zu Hause gelassen, die sich nicht zu 100 Prozent in den Dienst des Teams gestellt haben.“ Das erste Trainingscamp mit dem neuen Star-Coach wird es für Italiens Eishockey-Cracks voraussichtlich im November geben, doch bereits zuvor will sich der Finne hierzulande ein Bild von seinen neuen Spielern machen. Auch Stefan Mair wird man künftig wieder öfter in den hiesigen Stadien zu sehen bekommen.

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